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13. 07. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesen wütend über "Genozid"-Vorwurf vom türkischen Premier

Der Vorwurf des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdogan, dass die Begegnung der chinesischen Regierung gegenüber den Unruhen in Xinjiang "eine Art Genozid" sei, verursacht Wut unter den Chinesen.

Eine Online-Umfrage auf der Webseite huanqiu.com zeigt, dass 95,6 Prozent der Befragten die Aussage des türkischen Premierministers über die Unruhen für eine Unterstützung des Terrorismus halten. Am 5. Juli kam es zu Unruhen in Ürümqi, der Hauptstadt des chinesischen Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang, wobei mindestens 184 ums Leben gekommen waren und über 1600 verletzt wurden.

Die Bevölkerungszahl der Uiguren hat sich von etwa 3 Millionen im Jahr 1949 auf mehr als 10 Millionen erhöht. Dies gab ein Beamte im Komitees für Politik und Recht Ürümqi, Naibijiang Ibrayin, bekannt. "Die Uiguren haben nicht von dem Wirtschaftswachstum profitiert? Wie hätte dann Rebia Kadeer, Leiterin der separatistischen Organisation "Uigurischer Weltkongress", die reichste Frau in Xinjiang werden können?" fragte Ibrayin.

In einem Flug am Samstag von Ürümqi nach Kashgar erzählten einige uigurische Studenten an der Medizinhochschule Ürümqi den Journalisten von der Zeitung Global Times über ihr Studium der traditionellen uigurischen Medizin.

In Kashgar, wo viele Uiguren leben und ihre Kultur verbreiten, sagte der uigurischer Taxifahrer Maimaiti Aisah zu den Journalisten: "Wir wollen nicht, dass die Han-Chinesen weggehen. Ich verdiene normalerweise 250 Yuan pro Tag, aber nach den Unruhen mache ich nur 100 Yuan. Fragt mal in den Restaurants, die Ladenbesitzer werden euch sagen, dass Han-Touristen acht von zehn Portion Nudeln bei ihnen kaufen."

Als Reaktion auf den Vorwurf des türkischen Politikers sagte ein Beamte des chinesischen Außenamts zur Global Times, dass sein Ministerium die Positionsnahme der türkischen Regierung sowie die Entwicklung der Lage aufmerksam verfolge.

Quelle: global times

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