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27. 07. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das erste atombetriebene U-Boot Indiens ist am Sonntag vom Stapel gelaufen. Der indische Premierminister erklärte stolz, dass sein Land somit das sechste auf der Welt werde, das diese strategische Waffe produzieren kann.
Kurz vor der ersten Übung im Wasser nahm der indische Premierminister Manmohan Singh an der Einweihungszeremonie des 112 Meter langen U-Boots teil. Er bezeichnete es als einen "historischen Meilenstein für die Verteidigung des Landes", als das Atom-U-Boot in der südindischen Hafenstadt Vishakhapatnam auf den Namen INS Arihant getauft wurde. Indien wolle keine anderen Ländern bedrohen, sagte Singh. "Dennoch obliegt es uns, alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um unser Land zu verteidigen und mit den technologischen Entwicklungen weltweit Schritt zu halten."
Das U-Boot, das erste von fünf im Produktionsplan, wird von einem Atomreaktor mit der Leistung von 85-Megawatt betrieben. Unterwasser kann es eine Geschwindigkeit von 24 Knoten (ca. 44 Kilometer pro Stunde) erreichen. Bevor das Boot zum völligen Militärdienst eingesetzt wird, soll es vor allem zwei Jahre lang in der Bai Bengal verschiedene Übungen absolvieren. Bis heute können nur fünf Länder eigene Atom-U-Boote produzieren: die USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China.
Der Meilenstein soll wahrscheinlich das Nachbarland Pakistan beeindrucken, das seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1947 drei Kriege gegen Indien geführt hat. Aber Indiens Ambitionen liegen nicht nur in der traditionellen Konkurrenz, sondern auch darin, eine Macht auf der asiatischen sowie internationalen Bühne zu werden.
Die USA, die Indien ermutigen, ein eventueller Konkurrent Chinas zu werden, hatten in den vergangenen Jahren mehr gemeinsame Übungen mit der indischen Marine veranstaltet und Anfang 2007 zum ersten Mal ein Kriegschiff an das südasiatische Land verkauft. Die US-Waffenlieferanten bieten Indien fast alles an, von Kampfjets bis Antischiff-Raketen.
Militärexperten zufolge solle das atombetriebene U-Boot erst in fünf Jahren gefechtsbereit sein, zuvor müssen Übungen erledigt, Anlagen und der Reaktor getestet und die Besatzung trainiert werden.
Früher im Zeitraum zwischen 1988 und 1991 hatte Indien ein U-Boot gemäß der Form der Charlie-Klasse der Sowjetunion nachgebaut. Nun plant es, ein weiteres Atom-U-Boot von Russland ab 2010 für zehn Jahre zu mieten.
Quelle: China Daily
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