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14. 08. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Iran schlägt Bann von Angriffen auf Nuklearanlagen vor

Der Iran, dessen nukleare Einrichtungen von einem möglichen Militärschlag aus Isreal bedroht werden, hat vorgeschlagen, dass auf einer Konferenz, an der im Herbst 150 Nationen teilnehmen, eine solche Attacke verurteilt werden soll.

Der Iran, dessen nukleare Einrichtungen von einem m?glichen Milit?rschlag aus Isreal bedroht werden, hat vorgeschlagen, dass auf einer Konferenz, an der im Herbst 150 Nationen teilnehmen, eine solche Attacke verurteilt werden soll.

Der Iran sagte, der Vorschlag vom Mttwoch, der von Diplomenten an die Nachrichtenagentur The Associated Press übermittelt und von höheren Iranischen Beamten bestätigt wurde, habe nichts mit den verdeckten Drohungen von Israel zu tun, das einen Angriff auf den Iran als letztes Mittel sieht, wenn die internationale Gemeinschaft Tehran nicht überzeugen kann, sein Atomprogamm einzufrieren. Stattdessen sagten die Diplomaten, die iranische Initiative suche beim Treffen der International Atomenergiebehörde (IAEA) Unterstützung für ein allgemein gefasstes Dokument, das alle bewaffneten Angriffe gegen Kernkraftinstallierungen in aller Welt verbietet.

"Wir haben keine Angst vor Israel", sagt Ali Asghar Soltanieh, der iranische Chefgesandte bei der IAEA. "Niemand wagt es, etwas gegen den Iran zu tun." Der iranische Vorschlag sei eine "Frage des Prinzips". "Ich denke, das ist eine Sorge für die gesamte internationalen Gemeinschaft", fügt er hinzu. "Alle Mitgliedsstaaten werden daher unsere Idee bestimmt unterstützen."

Die Generalkonferenz der IAEA hatte bereits im September 1990 eine Resolution gutgeheissen mit dem Titel "Verbot aller bewaffneten Angriffe gegen Kernkraftinstallierungen aus friedlichen Zwecken, unabhängig ob sie sich im Bau oder in Betrieb befinden." Aber Soltanieh, der von seinem Land sagt, dass es der Initiator jenes Dokumentes gewesen sei, glaubt, dass eine neue Resolution nötig sei, weil sich die Zahl der atomaren Installationen seither weltweit erhöht habe und jegliche Form von Angriffen auf Nuklearanlagen eine radioaktive Verstrahlung zur Folge haben könne.

Hintergrund ist, dass israelisch Kriegsflugzeuge bereits zuvor Nuklearanlagen angegriffen hatten: So hatte Israel im Jahre 1981 den irakischen Atommeiler Osirak angegriffen, um Saddam Hussein daran zu hindern, Atomwaffen herzustellen. Vor rund zwei Jahren hatte Israel dies wieder getan: Es flog einen Angriff auf einen fast fertigen Atomreaktor in Syrien, von dem die USA sagten, dass Syrien damit in der Lage gewesen wäre, Plutonium zu produzieren.Es scheint, dass der Iran mit seinem Vorschlag nun versucht, diplomatischen Druck auf den Judenstaat auszuüben in der Hoffnung, dass er damit die Wahrscheinlichkeit eines Angriffes reduzieren kann.

Israel, von dem man glaubt, das es selber über Atomwaffen verfügt, hat zwar nichts zu seinen militärischen Absichten verlauten lassen, aber es hatte mehrere Signale in Richtung Iran gesendet. Im vergangenen Monat etwa ist ein israelisches Uboot von einer Mission aus dem Iran nahen Roten Meer zurück ins Mittelmeer heimgekehrt. Vom Uboot, so glauben Experten, könnte Isreal Raketen mit nuklearen Gefechtsköpfen abschießen. Das Manöver wird als einee klare Warnung an den Iran verstanden. Auch hatte das Land mit seiner Luftwaffe Mänöver durchgeführt, die inoffiziell als Übungsangriffe auf iranische Ziele beschrieben wurden.

Der amerikanische Vizepräsident Joe Biden hat im vergangenen Monat in einer Talkshow vorgeschlagen, dass die Vereinigten Staaten Israel nicht im Wege stünden, wenn es sich entschließe einen Angriff auf die iranischen Nuklearambitionen zu reiten. Außerdem hat die Verwaltung unter Präsident Barack Obama die Option der Bush-Ärea eines Militärschlags durch die US-Armee nicht vom Tisch genommen.

Quelle: China Daily

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