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16. 09. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Hu Jintao reist zum G20-Gipfel in die USA

Chinas Staatspräsident Hu Jintao wird die nächste Woche in den USA verbringen, um Chinas Rolle in der Bewältigung der Finanzkrise, des Klimawandels und der nuklearen Abrüstung anderen Regierungschefs darzulegen.

Hu wird vom 21. bis 24. September in New York sein, bevor er nach Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania weiterreist. Dort findet am 25. September das G20-Treffen der führenden Staatschefs aus 19 Ländern und der Europäischen Union statt.

Hu und seine Delegation werden an einer von der UN veranstalteten Diskussionsrunde über den Klimawandel und einer Tagung über nukleare Nichtweitergabe und Abrüstung teilnehmen, sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Jiang Yu.

Es wurden keine Angaben zu seinem Zeitplan oder über Treffen mit Staatschefs gemacht. Politische Experten und Analysten glauben, dass die Themen Klimawandel und Finanzkrise ganz oben auf der Tagesordnung stehen werden. Die kommende Woche diene als Anlass für die chinesische Regierungsspitze, die Rolle des Landes bei der Lösung globaler Probleme darzulegen.

Offizielle der UN sagten, dass es auf der Klimawandel-Diskussion am kommenden Dienstag keine Ziele oder Vorgaben ausgehandelt würden. Chinesische Vertreter seien damit beschäftigt, Hus Treffen mit anderen Regierungschefs zu koordinieren. Xie Zhenhua, Chinas nationaler Klimaschutz-Gesandter sagte, er habe vergangenen Freitag eine Telefonkonferenz mit seinem amerikanischen Amtskollegen gehabt, um ein Treffen zwischen Hu Jintao und US-Präsident Barack Obama zu organisieren. "Wir (Entwicklungsländer) haben bereits unsere Bedenken und Haltungen gegenüber eines endgültigen globalen Abkommens zum Klimawandel, welches das Kyoto-Protokoll ersetzen soll, geäußert und hoffen, dass die Industriestaaten schnell auf unsere Bedenken reagieren", sagte Xie am Wochenende.

Hu Anhang, Professor an der Tsinghua-Universität, sagte, dass der bevorstehende Gipfel bei der weltweiten Umgestaltung um drängende globale Probleme anzugehen, kritisch zu betrachten sei. "Ich freue mich, dass die globale Führungsspitze damit beginnt, einen vereinten, globalen und politischen Willen zu mobilisieren, um Probleme zu lösen. Ich erwarte China in einer konstruktiven Rolle, um Herausforderungen wie die Abschwächung der globalen Erwärmung zu bewältigen".

Sowohl chinesische als auch ausländische Ökonomen setzen große Hoffnungen in den G20-Gipfel in Pittsburgh, von dem ein weiterer Impuls für die globale und wirtschaftliche Erholung erwartet wird.

"Ich denke, dass die Führenden der Welt das Gefühl für Dringlichkeit verloren haben", sagte Eswar Prasad, Professor an der Universität Cornell. Prasad sagte, trotz der ersten Anzeichen einer Erholung der Wirtschaft wird Arbeitslosigkeit vor allem in den entwickelten Volkwirtschaften im nächsten Jahr weiterhin steigen.

Zhang Xiaojing, leitender Ökonom bei der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte auch, dass Hu mit führenden Politikern über eine kontinuierliche Stabilisierung der Weltwirtschaft und Regulierung des Finanzmarkts und Bankensektor diskutieren sollte. "Wir brauchen noch mehr Bemühungen, da die Grundlagen der globalen Erholung noch unsicher sind", sagte Zhang. "Und China braucht auch eine schnelle und stabile Erholung von den USA, Europa und Japan, den Motoren der globalen Wirtschaft"

Quelle: China Daily

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