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13. 11. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Obamas erster China-Besuch mit großer Spannung erwartet

Auf Einladung des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao wird US-Präsident Barack Obama China vom 15. bis 18. November einen Staatsbesuch abstatten. Beim China-Besuch Mitte November handelt es sich um die erste Reise Obamas nach Beijing seit seinem Amtsantritt zu Beginn dieses Jahres. Mit dementsprechend großer Spannung wird Obamas Staatsbesuch weltweit erwartet.

Wie Jeffrey Bader vom Büro für Asien-Angelegenheiten im US-Sicherheitsrat erklärte, wird Obama mit seinem chinesischen Amtskollegen Hu Jintao in Beijing eine Vielzahl von Themen besprechen. Ganz zuoberst auf der Tagesordnung stehen Gespräche über die Abrüstung und Nichtverbreitung von Atomwaffen, die nordkoreanische und iranische Atomfrage, die politische Situation in Afghanistan und Pakistan sowie der globale Klimawandel. In Bezug auf den globalen Klimawandel werden Hu Jintao und Barack Obama nach Lösungen suchen, welche eine umweltfreundliche, nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft erlauben.

Stapleton Roy war in den 1990er Jahren der amerikanische Botschafter in China. Er stuft die momentanen Beziehungen zwischen China und den USA als sehr stabil ein. Roy geht davon aus, dass der China-Besuch von Präsident Obama das Vertrauen zwischen den beiden Ländern weiter vertiefen wird. Für den ehemaligen US-Botschafter in Beijing ist der Besuch des amerikanischen Präsidenten aber auch so etwas wie ein Gradmesser:

"Der Aufbau von guten, freundschaftlichen Beziehungen in allen Bereichen ist das Ziel beider Länder. Der Besuch von Obama wird zeigen, ob sich die gemeinsamen Interessen und das wachsende gegenseitige Vertrauen auch tatsächlich in eine 'strategische Garantie' umwandeln lassen."

Der stellvertretende US-Außenminister James Steinberg hält besonders die Diskussion über den globalen Klimawandel für sehr wichtig. In der Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien sieht Steinberg denn auch eine große Chance für beide Länder:

"Beiden Seiten bietet sich die Chance, ihre Zusammenarbeit in den Bereichen des Klimawandels und der Nutzung von erneuerbaren Energien ganz entscheidend voranzubringen. Die vermehrte Zusammenarbeit in diesen Bereichen wird neue Arbeitsplätze schaffen, was letztendlich beiden Ländern zugute kommt."

Ein weiteres zentrales Thema des Staatsbesuchs von Obama in China ist die Diskussion über die gegenwärtige Lage der Weltwirtschaft und die gemeinsamen Maßnahmen zur Bekämpfung der Finanzkrise. Die Verbesserung der bilateralen Handelsbeziehungen erfolge sowohl im Interesse der USA als auch im Interesse von China, sagt Stapleton Roy, der ehemalige US-Botschafter in Beijing:

"Angesichts der wirtschaftlichen Rezession sollten beide Seiten von überzogenen protektionistischen Maßnahmen absehen. Im bilateralen Handel gibt es noch großen Spielraum für Verbesserungen. Die größte Sorge beider Länder gehört momentan der Vermeidung von Handelskontroversen. Denn Handelskontroversen würden alle Bemühungen zum Wirtschaftsaufschwung zunichte machen."

Laut Roy werden sich Hu Jintao und Barack Obama auch über die kulturelle Zusammenarbeit unterhalten. Konkret soll über die Modalitäten für den Austausch von Studenten zwischen den beiden Ländern diskutiert werden.

Quelle: CRI

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