Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat sich am Mittwoch in Beijing mit US-Präsident Barack Obama getroffen.

Wen Jiabao betonte dabei, China lege großen Wert auf die Beziehungen zwischen China und den USA. Es gebe aber drei Hauptgründe Chinas für die Ablehnung eines G2-Konzepts. Erstens sei China ein Entwicklungsland mit einer großen Bevölkerung. China müsse noch einen langen Weg gehen, um sich zu einem modernisierten Land zu entwickeln. Zweitens halte China an der selbstständigen und friedlichen Außenpolitik fest und wolle sich nicht mit anderen Ländern alliieren. Und nicht zuletzt sei China der Ansicht, dass die Angelegenheiten der Welt von allen Ländern entschieden werden sollten. Diese seien nicht nur von einem oder zwei Ländern abhängig.

Obama erklärte, die Beziehungen zwischen China und den USA seien weltweit von großer Bedeutung. Die beiden Seiten sollten Misstrauen und Missverständnisse beseitigen, den Kontakt und die Zusammenarbeit verstärken sowie die bilateralen Beziehungen weiter fördern.

Zudem tauschten sich die beiden Seiten über den Klimawandel, die Lage auf der koreanischen Halbinsel, die Nahost-Frage und die Doha-Verhandlungsrunde aus.