Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
09. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

G77 kritisiert Westen für Abwälzung der Verantwortung für Klimawandel

Die Gruppe der 77 und China kritisierten am Montag die Industrienationen für deren Versuche, "die Verantwortung für den Klimawandel und dessen negative Folgen auf die Entwicklungsländer abzuwälzen".

Stellvertretend für die G77 und China auf der Eröffnung der UN-Klimakonferenz sagte der Botschafter der sudanischen Delegation, Ibrahim Mirghani Ibrahim, dass es "den entwickelten Ländern in großem Maße an Führungsstärke mangele, um die von Menschen verursachten CO2 Emissionen langfristig zu senken", wie es die Konventionen der Vereinten Nationen zum Klimawandel vorsieht.

"Stattdessen müssen Entwicklungsländer nun die Führungsrolle bei der Senkung des CO2 Ausstoßes übernehmen, während die entwickelten Länder ihre Emissionen kontinuierlich erhöhen."

Die Entwicklungsländer wiesen ebenso das Ziel der Industrieländer zurück", ein weiteres gesetzlich bindendes Instrument zu schaffen, welche die Verpflichtungen der Industrieländer gemäß dem Kyoto-Protokoll und ähnliche Aktivitäten der Entwicklungsländer voneinander abhängig machen würde.

Dies verletze das Prinzip der gemeinsamen, aber aufgrund historischer Altlasten ungleich verteilten Verantwortung gemäß der Konventionen, indem es Verpflichtungen unter dem Deckmantel einer "gemeinsamen Vision" den Entwicklungsländern aufbürdet, sagte Ibrahim.

In dem 1997 verabschiedeten Kyoto-Protokoll haben sich die Industrienationen verpflichtet, ihre Emissionen im Zeitraum von 2008 bis 2012 um durchschnittlich fünf Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken.

Der Druck auf die Industrienationen, sich nach dem Jahr 2012 zu weit reichenden Zielen zu verpflichten und die Entwicklungslländer finanziell zu unterstützen, stieg seitdem weiter an. Der sudanische Delegationsleiter beklagte, dass das bestehende internationale Finanzsystem es nicht geschafft habe, angesichts des drohenden Klimawandels genügend Mittel bereitzustellen. Er rief Partnerländer dazu auf, die Einführung eines effektiven Finanzsystems im Rahmen der Konventionen sicherzustellen.

Ibrahim sagte, die Gruppe der 77 und China arbeiteten gemeinsam daran, die Konferenz von Kopenhagen "zu einem wirklichen Erfolg zu bringen, welcher zu vollständig vergleichbaren Verpflichtungen für alle Industrienationen führe" und die Entwicklungsländer in die Lage versetze, wirksame Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel und dessen schwerwiegende Auswirkungen vor und nach 2012 zu ergreifen.

Quelle: Xinhua

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr