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21. 06. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Begeisterung und beeindruckte Besucher in balancity

Der deutsche Pavillon begrüßt den einmillionsten Besucher! Zusammen mit Pavillondirektorin Urte Fechter und ihrem Chef von der Koelnmesse International, Dirk van der Coelen, überreichte der stellvertretende Generalkommissar Dr. Peter Kreutzberger die Urkunde des deutschen Pavillons. Pavillon-Pin, ein Reiseführer über Deutschland und eine balancity-Tasse gehörten neben einem Restaurantbesuch für die gesamte Besucher-Familie zu der kleinen Aufmerksamkeit anlässlich dieses erfreulichen Moments. Allein im ersten EXPO-Monat Mai erlebten 770.000 Menschen den deutschen Pavillon. Täglich kommen rund 25.000 Besucher, um balancity, die Stadt im Gleichgewicht, zu sehen. Sobald morgens um neun Uhr die EXPO-Tore geöffnet sind, stellen sich die ersten am Pavillon an, um eine halbe Stunde später mit Pavillon-Öffnung eingelassen zu werden. Bis zu drei Stunden Wartezeit nehmen die Besucher von nah und fern auf sich.

Auf den einmillionsten Besucher wartete heute um elf Uhr am Ende der Warteschlange eine besondere Überraschung: Die Pavillonleitung überreichte ihm eine Urkunde und eine kleine Präsenttasche, in der sich unter anderem der begehrte Pavillon-Anstecker, eine EXPO-Sonderausgabe eines Deutschland-Reiseführer auf Chinesisch und eine balancity-Tasse befanden. Um den Besuch im Deutschen Pavillon abzurunden, erhielt er zusammen mit seiner Familie einen Gutschein für das deutsche Restaurant.

Der einmillionste Besucher ist für den Deutschen Pavillon auch Anlass, eine erste Bilanz zu ziehen. Allein im ersten EXPO-Monat Mai kamen 770.000 Menschen, um balancity zu besuchen. Besonders die interaktive Kugelshow in der Energiezentrale kommt hervorragend an. Hier versetzen bis zu 600 Besucher gleichzeitig eine über eine Tonne schwere LED-Kugel allein durch ihr Rufen in Schwingung. "Die Energiezentrale ist ein brodelnder Hexenkessel. Die Besucher machen wunderbar mit, und es ist schön zu sehen, dass das Konzept, das für den Deutschen Pavillon ausgewählt wurde und an dem so viele Menschen über zwei Jahre mitgearbeitet haben, aufgeht", resümiert Pavillondirektorin Urte Fechter von der Koelnmesse International die ersten Wochen in Shanghai. Das Kölner Unternehmen betreibt im Auftrag des Bundesminsiteriums für Wirtschaft und Technologie den Deutschen Pavillon und hat von Deutschland aus die Vorbereitungen für den Auftritt in China koordiniert. "Der einmillionsten Besucher zeigt uns, dass wir mit balancity ankommen. Das freut uns sehr. Auch wenn wir von dem balancity-Konzept von Anfang an überzeugt waren, konnten wir im Vorfeld nicht wissen, dass es in China so große Begeisterung auslösen würde", ergänzt Dirk van der Coelen, Geschäftsführer der Koelnmesse International.

Viele der Besucher bleiben mehr als eine Stunde im Pavillon, beschäftigen sich ausführlich mit seinen interaktiven Exponaten zu Themen wie der Verbesserung der Wasserqualität der Spree, dem Wandel von Plattenbauten in Ostdeutschland, einem innovativen und flexiblem Car-Sharing-Modell mit Elektroautos in Ulm, den "Stolpersteinen" des Künstlers Gunter Demnig, der Ruhr. 2010, Kulturhauptstadt Europas, der deutschen Schrebergarten-Tradition oder dem Englischen Garten in München. "Uns geht es darum, dass die Menschen etwas erleben und verstehen, dass es wichtig ist, in der Stadt eine Balance zu finden zwischen Erneuern und Bewahren, Grünflächen und urbanen Räumen, Platz für individuelle Bedürfnisse, aber auch für die städtische Gemeinschaft. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, sich mit den Ideen und Lösungsansätzen aus Deutschland zum EXPO-Motto 'Better City, Better Life' auseinanderzusetzen. Jedem wird hierfür die Möglichkeit gegeben. Das sind wir denjenigen schuldig, die die langen Wartezeiten von drei Stunden und mehr auf sich nehmen," erklärt der Stellvertretende Generalkommissar Peter Kreutzberger. Statt Masse also Klasse. Immerhin rund sieben Prozent der gesamten EXPO-Besucher wird ermöglicht, sich balancity anzusehen und vor allem zu erleben.

Für Deutschland hätte es bis dato nicht besser laufen können. Die Besucher sind begeistert und bewundern die Deutschland-Präsentation. Egal ob die allerersten Besucher, ob hochrangige Politiker, Stars oder Kinder – immer wieder hört man die gleichen Worte nach einem Gang durch balancity. "Zum Beispiel die unterschiedlichen interaktiven Spiele; die sind besonders interessant für Kinder. Aber nicht nur unsere Kinder amüsieren sich hier. Besucher gleich welchen Alters können hier Sachen entdecken, die ihren Interessen entsprechen", so ein Mitglied von Familie LUO. Die Shanghaier waren am 1. Mai 2010 die ersten Besucher im Deutschen Pavillon.

Neben den zahlreichen vor allem chinesischen Gästen, die tagein, tagaus in den Deutschen Pavillon kommen, besuchen viele Delegationen, Politiker, Staatsoberhäupter, Schauspieler und Architekten balancity. "Der beeindruckendste Pavillon auf der EXPO hier in China. Ich bin so tief amüsiert von der Emotionalität unserer Gäste, vom Mitmachen, vom Miterleben. Ein tolles Schaufenster unserer Heimat", so lautet einer der vielen Gästebucheinträge eines Besuchers aus dem Bundesverkehrsministerium. Bildungsministerin Annette Schavan und Grünen-Politikerin Renate Künast, Karl Gustaf König von Schweden, die deutschen Architekten Meinhard von Gerkan und Ole Scheren, ZDF-Intendant Markus Schächter, Olympiasiegerin Britta Heidemann oder die Schauspielerin Maggie Cheung – sie alle machten sich bereits ein Bild vom Deutschen Pavillon und verewigten sich in seinem Gästebuch.

Ein besonderer Tag war der 19. Mai 2010. Zum deutschen Nationentag gab sich der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler zusammen mit seiner Gattin die Ehre. In seiner Rede erklärte er, dass die EXPO keine Schau von technischen Errungenschaften sei. "Aus den früheren Präsentationen technischen Fortschritts zur Förderung des nationalen Ruhms und des Außenhandels ist eine Kontakt- und Ideenbörse geworden, die auf einmalige Weise Menschen zusammenbringt", so das ehemalige deutsche Staatsoberhaupt. Es bleiben über vier Monate, um sich weiterhin ein Bild von Deutschland, seinen Menschen und ihren Ideen für ein besseres Leben in einer besseren Stadt zu machen – gemäß dem EXPO-Motto "Better City, Better Life". "Alles Gute und weiter so viele begeisterte Besucher!", wie es im Gästebuch des Deutschen Pavillons heißt.

Quelle: german.china.org.cn

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