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22. 06. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Am elften Tag der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ standen die Tore im Mittelpunkt – die sieben Treffer, die Portugal gegen Korea DVR erzielte, sowie das eine Gegentor, dass Diego Benaglio schließlich gegen Chile hinnehmen musste. Spanien wiederum fand in die Erfolgsspur zurück und ist nach dem Sieg gegen Honduras wieder im Rennen.
Passend zum Wetter in Kapstadt regnete es Tore in der Partie Portugal gegen den Gruppe-G-Rivalen Korea DVR. Bereits beim ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Länder bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1966 gab es eine wahre Torflut. Damals stürmten die Asiaten zu einer 3:0-Führung, bevor sie am Ende mit 3:5 den Kürzeren zogen. Doch das einzige, was diese beiden Duelle außerdem gemeinsam hatten, war nur noch die Anwesenheit von Eusebio, der auf der Zuschauertribüne saß. Zur Halbzeit führten die Portugiesen zwar nur mit 1:0, doch nach dem Pausentee überrollten sie ihre Kontrahenten und verzeichneten am Ende den höchsten WM-Sieg ihrer Geschichte. Damit machte Portugal wohl den entscheidenden Schritt in Richtung Achtelfinale, während das Turnier für die Nordkoreaner, die noch gegen Brasilien eine so couragierte Leistung gezeigt hatten, wohl frühzeitig beendet ist.
Im Port Elizabeth-Stadion bestand angesichts der Schweizer Defensivkünste sowie der Harmlosigkeit der chilenischen Offensive niemals die Gefahr einer Torflut – obwohl die Eidgenossen nach einer Roten Karte bereits ab der 31. Minute in Unterzahl spielen mussten. Wie in ihrer ersten Partie benötigten die Südamerikaner 20 Versuche, um am Ende wenigstens ein Tor zu erzielen. Doch der Treffer des Tages von Mark Gonzalez reichte, um die Führung in der Gruppe H zu übernehmen – und um die Rekordserie der Schweizer ohne Gegentreffer zu beenden.
In der letzten Partie des Abends meldete sich Spanien nach der Auftaktniederlage gegen die Schweiz mit einem 2:0-Erfolg gegen Honduras wieder zurück. David Villa stellte den Sieg mit zwei Treffern sicher und vergab sogar die Chance auf einen Hattrick, als er in der zweiten Halbzeit einen Strafstoß vergab. Das Verhältnis zwischen Torschüssen und erzielten Treffern der Spanier liegt in diesem Turnier bei 23:1 – schlechter als das der Chilenen. Der arme Jabulani kann einem leid tun, wenn die beiden Mannschaft am Freitag in Tshwane/Pretoria direkt aufeinander treffen.
Ergebnisse
Portugal - Korea DVR 7:0
Chile - Schweiz 1:0
Spanien – Honduras 2:0
Tor des Tages
Portugal – Korea DVR 6:0, Cristiano Ronaldo (87.)
Es war mit Sicherheit kein Tor, das mit den schön herausgespielten Treffern seiner Mannschaftskollegen mithalten konnte, doch das verdiente Quäntchen Glück für den portugiesischen Kapitän, der erstmalig seit Februar 2009 in einem Länderspiel traf. Wie in der Partie gegen die Elfenbeinküste scheiterte Ronaldo zunächst mit einem spektakulären Fernschuss an der Querlatte, doch wenig später war das Glück auf seiner Seite: Der koreanische Schlussmann Ri Myong-Guk wehrte den ersten Schussversuch noch ab, doch der Ball wurde so abgefälscht, dass er vom Rücken des Stürmers vor seine Füße rollte – der Rest war Formsache.
Denkwürdiger Moment
Falls Fernando Torres im Vorfeld der Partie Spaniens gegen Honduras Druck verspürt haben sollte, sah man es ihm nicht an, als er im Spielertunnel des Ellis Park-Stadions minutenlang ungezwungen mit dem kleinen Jungen plauderte, der ihm als Begleiter beim Einlaufen der Mannschaften zugeteilt war. Torres strahlte über das ganze Gesicht – und dies wird der glückliche Junge wohl ebenfalls noch einige Tage lang tun.
Fakt des Tages
559 – So viele WM-Minuten hielt die Schweizer Defensive dicht, bevor Gonzalez mit seinem Siegtreffer für Chile die Serie beendete, mit der die Eidgenossen die bisherige Bestmarke Italiens, die bei 550 Minuten ohne Gegentor bei einer Endrunde lag, überboten. Nachdem ein Treffer wegen Abseitsstellung aberkannt worden war und der Schweizer Torhüter Benaglio gegen Alexis Sanchez gerettet hatte, wurde der Held der Partie gegen Spanien eine Viertelstunde vor Spielende schließlich doch bezwungen. Es war der erste Treffer, den die Schweiz seit 1994 hinnehmen musste, nach fünf Partien in Folge ohne Gegentor.
Quelle: FIFA
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