Das Jahr 2010 markiert den 60. Jahrestag der Auslandshilfe der Volksrepublik China. Mit seiner Auslandshilfe verfolge China zwei Ziele, so das chinesische Handelsministerium. Einerseits soll dadurch die Entwicklung in China selbst gefördert werden. Andererseits wolle China innerhalb der Süd-Süd-Kooperation anderen Entwicklungsländern im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten wirtschaftliche und technische Hilfe gewähren.

Als Auslandshilfe bezeichnete das Handelsministerium den Aufbau der Infrastruktur, die Verbesserung des Alltagslebens der Bevölkerung, die technische Zusammenarbeit, die Ausbildung von Fachkräften, den Erlass von Schulden, humanitäre Hilfe sowie die Entsendung von medizinischem Personal und freiwilligen Helfern.

China werde auch in Zukunft nach dem Prinzip "im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten und mit aller Kraft" Hilfe gegen außen leisten. Die Unterstützung von Entwicklungsländern mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten werde stufenweise verstärkt.

China respektiere bei seiner Hilfe im Ausland die Souveränität und den Willen der Hilfsempfänger. China werde sich nicht in die inneren Angelegenheiten der Hilfsempfänger einmischen und hege keine politischen Hintergedanken, so das chinesische Handelsministerium.

Ferner kündigte das chinesische Handelsministerium an, die neuen Maßnahmen der chinesischen Regierung für die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit weiter aktiv umzusetzen. So sollen innerhalb dieses Jahres Verträge mit afrikanischen Ländern zur Ermäßigung und zum Erlass von Schulden geschlossen werden. Den von Schulden schwer belasteten und unterentwickelten afrikanischen Staaten, die diplomatische Beziehungen mit China aufgenommen haben, sollen die bis Ende 2009 fälligen und noch nicht getilgten Kreditschulden der chinesischen Regierung erlassen werden.