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| 26. 09. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Stuxnet ist der Computervirus, der sich am Samstag im großen Stil im Iran ausgebreitet hat. Der speziell für Industrieanlagen entwickelte Virus ist in der Lage, ganze Kontrollsysteme zu übernehmen. Ziel war vermutlich das iranische Atomkraftwerk in Buschehr, dass im Oktober in Betrieb gehen soll.
Das Computervirus Stuxnet hat am Samstag 30.000 Rechner im Iran befallen. Das Virus sei speziell für Kontrollsysteme in Industrieanlagen entwickelt worden. Der Trojaner schleust sich in die Systeme ein und übermittelt die erfassten Daten an einen externen Rechner. Stuxnet wurde so konzipiert, dass er ganze Fabriken und Kraftwerke übernehmen kann. Ein gezielter Anschlag auf das iranische Atomprogramm ist somit nicht auszuschließen. Durch die Konstruktion des Virus ist er aber für Industriespionage auf allen Ebenen geeignet. Die iranische Atombehörde berate momentan noch, wie das Virus am besten unschädlich zu machen sei. Wer hinter dem Virus steckt, konnte bisher noch nicht geklärt werden.
Neben dem Iran ist auch eine Reihe anderer Staaten vom Virusangriff betroffen. Auch China meldete Probleme mit dem Virus zu haben. Nach Angaben des einheimischen Antivirusherstellers Rising ist der Schädling bereits im Juli im chinesischen Netz aufgetaucht. Der Trojaner hat bisher circa fünf Millionen PCs und mehrere Systeme chinesischer Unternehmen angegriffen. Die Technikabteilung erklärte, dass Stuxnet fünf Sicherheitslücken in Windows und zwei in SIMATIC WinCC ausnutzen kann. Die Firma Windows sei bis heute nicht in der Lage, die Windows Schwachstellen zu schließen. Windows und SIMATIC WinCC sind die meist genutzte Betriebssystem in chinesischen Unternehmen. Der Virus ist in der Lage, die speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) zu manipulieren. Die mit SIMATIC WinCC installierten Computer haben keine direkte Verbindung mit dem Internet, das Virus wurde speziell für die Übertragung vom USB-Stick auf den Computer entwickelt. Stuxnet bietet eine hervorragende Basis für noch komplexere Viren. Die Firmen müssen sich in Zukunft vermehrt auf eine Überprüfung der verwendeten USB-Sticks einstellen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erklärte Rising.
Quelle: german.china.org.cn
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