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| 20. 10. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Elf von 44 Chinesen, die sich von einer Reisegruppe in Südkorea gelöst hatten, sind von der südkoreanischen Polizei verhaftet worden. Laut dem chinesischen Konsulat sollen sie so bald wie möglich nach China zurückgesandt werden. Chinas Polizei möchte in dem Fall selbst Ermittlungen einleiten.
Das chinesische Konsulat in der südkoreanischen Stadt Gwangju erklärte am Dienstag, 44 chinesische Touristen, die 30 bis 40 Jahre alt sind und aus den nordostchinesischen Provinzen stammen, werden in Südkorea vermisst. Zurzeit seien elf davon von der Polizei gefunden und in Untersuchungshaft genommen worden. Die Touristen, die verdächtigt werden, als Schwarzarbeiter in Südkorea illegal eingereist zu sein, sollen heute ausgewiesen und nach China zurück gebracht werden. Die chinesische Polizei solle unverzüglich eine Untersuchung gegen die Gruppe einleiten. Ein Diplomat des Konsulats betonte jedoch ausdrücklich, dass es sich dabei um einen Einzelfall handele, der keine negativen Auswirkung auf den Tourismus zwischen China und Südkorea haben werde.
Die Polizei in Gwangju gab gestern bekannt, dass die Suche nach den anderen 33 Chinesen fortgesetzt werde. Die gefundenen elf befänden sich momentan in Gewahrsam. Die Polizei erklärte weiter, dass ausländische Touristen die berühmte Jeju-do visumfrei besuchen dürften. Vereinzelte Ausländer, die als Schwarzarbeiter in Südkorea bleiben wollten, nutzten manchmal diese Regel, um illegal in Südkorea einzureisen. Da die Einreise am Flughafen sehr streng kontrolliert wird, reisen viele Ausländer auf dem Seeweg in Südkorea ein. Die Behörde arbeitet zurzeit an neuen Maßnahmen, um die illegale Einreise über den Seeweg zu stoppen.
Statistiken des südkoreanischen Amtes für Ein- und Ausreise zufolge gebe es bis Ende Juni 2010 174.000 illegale Einwanderer in Südkorea, 46,2 Prozent davon, nämlich 80.474, seien Schwarzarbeiter aus China. Die anderen kommen zumeist aus Thailand, Vietnam, der Mongolei und den Philippinen.
Einigen Reisebüros in Shanghai, welche die Reisen nach Sürdkorea organisiert haben, droht nun eine Untersuchung der Polizei. Ein Reisebüro verteidigte sich am Dienstag, dass alle Kunden die nötigen Formalitäten für die Reise nach Südkorea erledigt und Verträge unterzeichnet hätten. "Sie verfügen über gültige und rechtskräftige Pässe, und die Einreise in Jeju-do erfordert kein Visum der südkoreanischen Regierung. Das Reisebüro konnte nicht wissen, dass die Touristen vorhatten als Schwarzarbeit illegal in Südkorea zu verbleiben.", so ein Manager des Reisebüros.
Ein chinesischer Experte für Tourismus wies darauf hin, dass die Behörde normalerweise eine Anzahl von Touristen festlegt, welche sich im Ausland von der Reisegruppe lösen. Falls diese Zahl überschritten wird, droht dem Reisebüro eine Strafe. Im schlimmsten Fall sogar die Entziehung der Lizenz. Dennoch meinte er, dass der Fall die Tourismuspolitik beider Länder nicht beeinflussen sollte.
Quelle: german.china.org.cn
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