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21. 10. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische Truppen marschieren nicht nach Nordkorea

Schlagwörter: China PLA Nordkorea

Ein hochrangiger chinesischer Stratege dementierte am Mittwoch einen Medienbericht, welchem zufolge chinesische Truppen in Nordkorea hätten stationiert werden sollen. Er beschuldigte zudem konservative Gruppierungen in Südkorea, die Spannung auf der Koreanischen Halbinsel zu verschärfen.

Ein chinesischer Stratege dementierte einen Medienbericht, welchem zufolge chinesische Truppen in Nordkorea hätten stationiert werden sollen. Er beschuldigte zudem konservative Gruppierungen in Südkorea, die Spannung auf der koreanischen Halbinsel zu verschärfen.
Nordkoreanische Soldaten an der Grenze zu Südkorea

Die südkoreanische Zeitung Dong-A Ilbo berichtete am Dienstag, dass China plane, 2000 bis 3000 Soldaten der Volkesbefreiungsarmee (PLA) in Pjöngjang zu stationieren. Ziel dieser Truppenverlegung sei eine Unterstützung Chinas bei der Modernisierung der nordkoreanischen Armee. Ein Schulungsprogramm, bei welchem die chinesischen Offiziere die koreanische Sprache und Landeskunde lernen sollen, sei schon gestartet worden, so die Zeitung.

Bis heute gab das chinesische Verteidigungsministerium keinen Kommentar dazu ab. Einige chinesische Wissenschaftler wiesen jedoch darauf hin, dass einige Gruppen in Südkorea ein Interesse daran hätten, "eine gespannte Stimmung auf der Halbinsel zu schaffen und hierdurch Feindgefühle gegen Nordkorea und China zu provozieren".

Erwähnt im Bericht wurde ebenfalls der Koreanische Krieg 1950-1953. Am 19. Oktober 1950 durchquerten die freiwilligen chinesischen Soldaten den Yalu-Fluss an der chinesisch-nordkoreanischen Grenze und nahmen an Schlachten gegen die von den USA geleiteten alliierten Truppen teil.

Der Bericht wurde veröffentlicht, nachdem Kim Jung Un, jüngster Sohn von Staatsführer Kim Jung Il, zum Nachfolger bei der Parteitagung Ende September ernannt worden war. Internationale Beobachter meinen, dass ein stabiles Nordkorea im Interesse Chinas sei.

Song Xiaojun, ein Militäranalyst in Beijing, sagte gegenüber Global Times, dass die PLA keine Absicht habe, nordkoreanischen Boden zu betreten. Er kritisierte die südkoreanischen Medien, Nordkorea bewusst zu verteufeln. "Neben den Friedensmissionen der UNO hat China keine Soldaten in anderen Ländern stationiert. Nordkorea befindet sich momentan in einer empfindlichen Periode des Machtwechsels. Die konservativen Politiker in Südkorea werden sich freuen, zu sehen, dass ihr Nachbar in Chaos gerät", sagte Song.

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Quelle: german.china.org.cn

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