Es wurde von politischen Beobachtern zur wichtigsten Veranstaltung des Guttenbergs erklärt. Der 57-Jährige Xi gilt in den westlichen Medien als voraussichtlicher Nachfolger des Staatspräsidenten Hu Jintao. Der Generationswechsel in der Führung soll 2012 vollzogen werden.

Chinas Vizestaatspräsident und Vizevorsitzender der Zentralen Militärkommission, Xi Jinping, kam am Mittwoch in Beijing mit dem deutschen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zum Gespräch zusammen.

Dabei sagte Xi Jinping, die chinesische Regierung messe den Beziehungen zu Deutschland große Bedeutung bei. Es gelte, die Prinzipien des gegenseitigen Respekts, der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens zu verfolgen und die Kerninteressen des jeweiligen Landes zu berücksichtigen. Auf diese Weise sollen das gegenseitige Vertrauen, die Zusammenarbeit und der gegenseitige Austausch ausgebaut werden. Auch in internationalen und regionalen Angelegenheiten sollten sich beide Länder verstärkt koordinieren.

Karl-Theodor zu Guttenberg erwiderte seinerseits, Deutschland wolle sich gemeinsam mit China für die Weiterentwicklung der freundschaftlichen Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern einsetzen.

Chinas Verteidigungsminister Liang Guanglie kam bereits am Dienstag mit seinem deutschen Amtskollegen Karl-Theodor zu Guttenberg in Beijing zusammen.

Das Treffen mit Xi Jinping bildeten den Abschluss von Guttenbergs China-Reise. Es wurde von politischen Beobachtern zur wichtigsten Veranstaltung des Ministers erklärt. Der 57-Jährige Xi gilt bei westlichen Medien als voraussichtlicher Nachfolger des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao. Der Generationswechsel in der chinesischen Führung soll sich 2012 vollziehen. Xi ist momentan auch Leiter der Parteischule der Kommunistischen Partei Chinas.

Am Mittwochnachmittag reiste Guttenberg zu einem Kurzbesuch weiter in die Mongolei. In der Hauptstadt Ulan Bator wurde er von Staatspräsident Tsakhiagiin Elbegdorj und Ministerpräsident Suchbaatar Batbold empfangen. Bei seinem Besuch will sich Guttenberg unter anderem für die gute Zusammenarbeit in Afghanistan bedanken.