Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
24. 11. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Schusswechsel zwischen Nord- und Südkorea besorgt die Welt

Schlagwörter: Nordkorea Südkorea Yeonpyeong

Nordkorea hat gestern Granaten auf die südkoreanische Insel Yeonpyeong abgefeuert. Die Granaten wurden gegen 12.34 Uhr Ortszeit abgefeuert. Bis jetzt sind zwei Soldaten getötet worden, 16 weitere verletzt, die Menschen fliehen aus ihren Häusern. Südkorea schoss zur "Selbstverteidigung" sofort zurück, die Armee wurde in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Südkoreanische Kampfjets überfliegen jetzt die Insel zur besseren Überwachung.

Die beiden Konfliktparteien beschuldigen einander, die Stabilität in der Region zu gefährden. Aus Südkoreas Präsidentenresidenz ist heute eine Mitteilung bekannt gegeben worden, die Nordkorea auffordert, seine Provokationen einzustellen. Es wird mit harten Gegenmaßnahmen für weitere Provokationen gedroht.

Südkorea ließ seinerseits verlauten, dass es keine Angriffe auf seine Bürger dulde. Ein Sekretär in der Präsidentenresidenz informierte die Medien über den Feuerwechsel und gab an, dass die Regierung den Zwischenfall für eine lokale Auseinandersetzung halte.

Südkoreanischen Medienberichten zufolge habe der südkoreanische Präsident Lee Myong Bak eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Zudem kündigte das südkoreanische Ministerium für Wiedervereinigung an, das eigentlich für Donnerstag anberaumte Gespräch zwischen Vertretern des Roten Kreuzes in Süd- und Nordkorea in Frage zu stellen.

Nordkorea bekräftigte seinerseits, dass der erste Schuss von Südkorea erfolgt sei. Die Aktion Nordkoreas sei eine Gegenmaßnahme gewesen. Die Volksarmee werde unverzüglich militärische Einsätze starten, falls Südkorea das Territorium Nordkoreas verletze.

Nordkorea hat gestern Granaten auf die südkoreanische Insel Yeonpyeong abgefeuert. Die Granaten wurden gegen 12.34 Uhr Ortszeit abgefeuert. Südkorea schoss sofort zurück. Die beiden Konfliktparteien beschuldigen einander, die Stabilität in der Region zu gefährden.

Chinas Außenamtssprecher Hong Lei zeigte sich besorgt über den Vorfall. China hoffe, dass die beiden Parteien mehr zu Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel beitragen können.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich "sehr besorgt" über den Artilleriebeschuss geäußert. "Diese erneute militärische Provokation gefährdet den Frieden in der Region", erklärte Westerwelle am Dienstag in Berlin. Er setze "in dieser angespannten Situation auf ein besonnenes Handeln aller Beteiligten" und begrüßt die Bemühungen des südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak, "die Lage zu deeskalieren". Die Bundesregierung sichere der Regierung und der Bevölkerung von Südkorea "in dieser schwierigen Lage ihre Unterstützung und ihr Mitgefühl" aus, fügte Westerwelle hinzu.

Das Weiße Haus, Partner Südkoreas, erklärte seine Unterstützung. Die Vereinigten Staaten pflegen einen engen Kontakt mit Südkorea. Die USA kritisierten den Angriff aufs schärfste und fordern Nordkorea, mit militärischen Aktionen aufzuhören und an dem Waffenstilstandabkommen zwischen beiden Seiten auf der koreanischen Halbinsel streng festzuhalten. Die USA haben die Pflicht, ihre Alliierten wie Südkorea zu schützen, damit die Stabilität in der Region gewahrt werden kann.

Der russische Außenminister Sergei Lavrov verurteilt Nordkoreas Angriff und appelliert an beiden Seiten, auf feindliche Taten zu verzichten. Russland hoffe, dass der Zwischenfall die Spannung auf der koreanischen Halbinsel nicht verschärfe.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr