Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
11. 01. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Export von seltenen Erden: China will Fehler korrigieren

Schlagwörter: seltene Erde China

Der Deutschland-Besuch vom chinesischen Vizepremier Li Keqiang erregt Aufmerksamkeiten. Nicht nur weil er Milliardenverträge mitgebrachte, sonder auch, weil er Deutschland eine Absage für eine vermehrte Ausfuhr von seltenen Erden erteilte.

Im vergangenen Dezember hat das chinesische Handelsministerium die Ration für den Export von selten Erden um 11,4 Prozent gesenkt. Viele Länder drückten ihre Besorgnis darüber aus, besonders Japan. Japan importiert 90 Prozent seiner seltenen Erden aus China.

Wie Chinas Vizepremier beim Gespräch mit den deutschen Politikern erklärte, betragen die Reserven von seltenen Erden in China etwa ein Drittel der weltweiten Reserven. China liefert 90 Prozent der weltweit benötigten seltenen Erden. Grund dafür ist, dass China, so sagt die Regierung selbst, die Bedeutung der Ressourcen nicht richtig eingeschätzt hat und sie zu einem sehr günstigen Preis verkauft hat. Die anderen Länder haben sich schnell zu schnell, wie man hier sagt, an diese einfache Situation gewöhnt. China sehe sich jetzt in eine unangenehme Situation versetzt, wenn es den Preis oder das Exportvolumen verändere. Die chinesischen Reserven tragen den jetzigen verbrauch für nur weitere 20 Jahre.

Kann eine eventuelle Reduktion des chinesischen Exports der Industrie anderer Staaten wirklich einen erheblichen Schaden zufügen? Bestimmt nicht. Japan zum Beispiel hat bis auf weiteres seltene Erden gespeichert, die über 20 Jahre verbraucht werden können. Bei den gegebenen Umständen fordert Japan immer noch, dass China seinen Export weiter erhöhen solle. Das ist aber völlig grundlos. Li Keqiang erwähnte, dass alle Länder die über seltene Erden verfügen, gemeinsam den weltweiten Bedarf decken sollen. Die USA verfügen auch über große Reserven seltener Erde. Aber sie liefert kaum etwas aus und schließen sogar viele Unternehmen für seltene Erde aus. Warum? In einem anderen Aspekt: China exportiert 90 Prozent der seltenen Erde weltweit, was soll das heißen, wenn es in Branchen von Textilien oder Spielzeugen passieren könnte? Die Antwort von anderen Ländern ist klar: Dumping. Jetzt will China das schlimmste Dumping stoppen, warum sind diese Länder damit nicht zufrieden?

Weil China die seltene Erde seit langem mit einem extrem billigen Preis verkauft, wollen alle Länder die eigenen Ressourcen schonen und diese aus China importieren. Dies will China jetzt ändern.

Seltene Erden werden in vielen Schlüsseltechnologien eingesetzt. Das Metall Europium wird in Röhrenbildschirmen benötigt für die Rotkomponente im RGB-Farbraum. Seltene Erden bewirken, dass magnetisiertes Eisen die magnetische Wirkung nicht verliert. Diese Neodym-Magnete werden als Dauermagnete in permanenterregten Elektromotoren verwendet und in Generatoren von Windkraftanlagen sowie im elektrischen Motoranteil von Kfz-Hybrid-Motoren eingebaut. Das Element Lanthan wiederum wird für Legierungen in Batterien benötigt. 13% der Seltenen Erdmetalle kommen für Polituren zum Einsatz. Etwa 12% werden für Spezialgläser benutzt und 8% für die Leuchtmittel der Plasma- und LCD-Bildschirme, für Energiesparlampen und Radargeräte. Damit steht dem Verbrauch von 2009 mit 124.000 Tonnen ein erwarteter Bedarf für 2012 von 189.000 Tonnen gegenüber.

Im Jahre 2010 wurden 95 Prozent der Seltenen Erden in China gefördert. Wegen der niedrigen Kosten im Reich der Mitte wurde die Förderung unrentabel. Im Streit um eine im Januar 2011 geplante Erhöhung der Ausfuhrzölle für seltene Erden kündigten die USA im Dezember 2010 an, die Volksrepublik China notfalls vor der WTO zu verklagen.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr