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19. 01. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Alter ist riskant
Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Während bei den 70- bis unter 75-Jährigen „nur“ jeder Zwanzigste (5 Prozent) pflegebedürftig war, beträgt die Quote für die ab 90-Jährigen 62 Prozent.
Interessant ist, dass Frauen ab dem 80. Lebensjahr eher pflegebedürftig sind als Männer in diesem Alter. Ein Beispiel: Bei den 90- bis unter 95-Jährigen Frauen liegt die Pflegequote (Anteil der Pflegebedürftigen an allen Menschen dieser Altersgruppe) bei 65 Prozent, bei Männern gleichen Alters sind es nur 44 Prozent. Eine betagte Frau hat also ein höheres Risiko ein Pflegefall zu werden als ein Senior.
Gesund oder krank?
Wenn die Bevölkerung weiter altert, wird auch die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren klettern - denn das Risiko steigt mit dem Alter. Zahlen des Statistischen Bundesamtes gehen von folgendem Szenario aus: Von heute 2,3 Millionen wird die Zahl auf 2,8 Millionen Menschen im Jahr 2020 anwachsen. Das ist ein Anstieg von etwa 39 Prozent von 2001 bis 2020.
Gleichzeitig wird den Berechnungen zufolge der Anteil der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung steigen - auf 3,4 Prozent im Jahr 2020. Dies sind allerdings nur vorsichtige Schätzungen des Statistischen Bundesamtes.
Die Zahl der Pflegebedürftigen muss aber nicht proportional mit der Zunahme alter Menschen an der Gesamtbevölkerung steigen. Wichtig sind auch mögliche gesundheitliche Veränderungen und die Frage, ob die gewonnenen Lebensjahre in Gesundheit oder Krankheit verbracht werden. Dabei spielt auch der medizinische Fortschritt eine Rolle. Der Anstieg der Lebenserwartung kann auch mit einer besseren Gesundheit verknüpft sein.
Quellen:
Statistisches Bundesamt, "Bevölkerung Deutschlands bis 2050" (2006), www.destatis.de;
Pflegestatistik 2007, Statistisches Bundesamt, www.destatis.de;
Quelle: german.china.org.cn
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