Auch am Reaktor 2 des japanischen Atomkraftwerks Fukushima I kam es am Dienstagmorgen zu einer Explosion. Nach Angaben von Yukio Edano, dem Sprechers der japanischen Atomsicherheitsbehörde, wurde um 6 Uhr 10 der Ortszeit (22.10 Uhr MEZ) ein starkes Geräusch gehört. In den Reaktorblöcken 1 und 3 ereigneten sich bereits jeweils am Samstag und gestern Explosionen.

Edano teilte in der Fernsehsendung mit, dass ein Teil vom Schutzmantel des zweiten Reaktorblocks durch die Explosion beschädigt worden sei, wo das Kondensationskühlwasserbecken liegt. Dadurch könnten enorme Mengen Radioaktivität entweichen, so der Pressesprecher der japanischen Behörde.

Allerdings betonte der Sprecher in der Sendung, dass die Strahlung noch nicht gemessen worden sei. Anderen Meldungen zufolge hatten die japanischen Techniker vor der Explosion damit begonnen, Meerwasser mit Bor in den zweiten Reaktorblock zu pumpen, um die Brennstäbe in einem letzten Versuch abzukühlen.