Das chinesische Presseamt des Staatsrats veröffentlichte am Donnerstag das "Weißbuch über Chinas Hilfe nach Außen". Es gilt bis jetzt als das erste in diesem Bereich.

In diesem Weißbuch werden zahlreiche Daten und Fakten dargestellt, die sich mit Chinas Politik für Hilfe an Entwicklungsländer befassen. Laut diesem Buch hat die Volksrepublik bis zum Ende 2009 insgesamt 106,2 Milliarden Yuan als Entwicklungshilfe an andere Länder ausgegeben. Zudem habe China 76,54 Milliarden Yuan als zinslose Darlehen und 73,55 Milliarden Yuan als zinsgünstige Darlehen angeboten. Zusammengerechnet belaufe sich die Summe auf 256,29 Milliarden Yuan (etwa 27 Milliarden Euro), heißt es im Weißbuch.

Das Weißbuch betont gleichzeitig, dass es sich bei China noch um ein Entwicklungsland handele. Trotzdem bemühe sich China stets, entsprechend seines eigenen Vermögens den wirtschaftlich unentwickelten Ländern seine Hilfe anzubieten und seine internationalen Pflichten zu übernehmen, während sich das Land selber entwickeln müsse. Chinas Hilfe nach außen habe die Freundschaftsbeziehungen und Handelskooperationen mit den meisten Entwicklungsländern gefestigt. Die Süd-Süd-Kooperation sei vorangetrieben worden, was zur gemeinsamen Entwicklung der Menschheit beigetragen habe. Bei der Hilfe nach außen halte China am Prinzip "Gleichberechtigung und gegenseitiger Nutzen" fest. Dabei gebe es keine politische Vorbedingung, so das Weißbuch.