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04. 05. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Nach fast zehn Jahren kostspieligem Krieg gegen den Terrorismus gelang es den von den USA geführten Koalitionstruppen am späten Sonntagabend, den Al-Kaida-Chef Osama Bin Laden in Pakistan zur Stecke zu bringen.
Die Nachricht von Bin Ladens Tod verbreitete sich im Krieg geplagten Afghanistan und in der ganzen Welt in Windeseile. Der afghanische Präsident Hamid Karzai und sein amerikanischer Amtskollege Barack Obama bezeichneten die Tötung als einen großen Sieg im Krieg gegen den Terrorismus. Beide drückten die Hoffnung aus, dass Bin Ladens Tod zu einem dauerhaften Frieden und zu Stabilität in Afghanistan und in der Region führen würde.
Allerdings fragen sich die kriegsmüden Afghanen, ob Osamas Tod wirklich dabei helfen kann, den Krieg gegen die Taliban zu beenden und Afghanistan Frieden zu bringen. "Die Beseitigung von Osama bedeutet nicht das Ende von Al-Kaida. Das weltweite Terrornetz wird seinen toten Führer ersetzen", sagte er ehemalige afghanische Diplomat Ahmad Sayedi zu Xinhua. Dennoch glaubt er, dass sich Osama Tod sowohl kurz- wie auch langfristig auf das Terrornetzwerk auswirken dürfte. Denn Bin Laden war einer der wichtigsten Geldbeschaffer des Netzes.
Osama Bin Laden, der als König der Terroristen und als Drahtzieher hinter den Anschlägen vom 11. September auf die USA gilt, konnte sich lange der US-Fahndung entziehen, obwohl diese im Oktober 2001 in Afghanistan einmarschiert sind, weil ihn das Land beherbergt hatte. "Die Tötung von Bin Laden ist nicht der endgültige Sieg im Krieg gegen den Terrorismus", sagte ein anderer politischer Beobachter mit dem Namen Haroon Mir in einer Diskussionsrunde, die am Montag im lokalen Fernsehen ausgestrahlt wurde. "Es könnten nun hunderte oder gar tausende Selbstmordattentäter folgen."
Die Eliminierung von Bin Laden, dem angeblichen Rückgrat der Taliban, soll nur einen Tag nach deren Frühlingsoffensive erfolgt sein. Während die Taliban Bin Ladens Tod bisher noch nicht kommentiert haben, zeigten gewöhnliche Afghanen gemischte Reaktionen. "Ich bin glücklich, dass Bin Laden, der Mörder von Tausenden Afghanen, getötet wurde", sagte Mir Wais gegenüber Xinhua. Ein anderer Passant in Kabul, der sich nur als Ahmad vorstellte, sagte: "Es ist eine schlechte Nachricht, dass ein Gotteskrieger starb." Die Al-Kaida hat unterdessen in einer Mitteilung auf ihrer Webseite Rache geschworen.
Quelle: China Daily
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