Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
09. 06. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

EHEC-Ausbruch: EU will geschädigten Bauern helfen

Schlagwörter: EHEC EU

Der Landwirtschaftschef der Europäischen Union schlug gestern vor, dass die EU den Bauern eine Kompensation in der Höhe von 150 Millionen Euro für die Verluste auszahlt, welche sie wegen des Ausbruchs der EHEC-Erreger erlitten haben.

Bei einem Treffen in Brüssel sagte der EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Ciolos, dass sich die Landwirtschaftsminister überlegen würden, ob sie für die Bauern ein Hilfspacket schnüren, das bis zu 30 Prozent des Wertes der Waren entspricht, die wegen des Krankheitsausbruchs nicht verkauft werden konnten.

EU-Bauern außerhalb Norddeutschlands, wo die Krise ihr Epizentrum hat, haben sich darüber beklagt, dass die Preise für ihre Produkte in den Keller gesackt sind, seit sie fälschlicherweise für den Ausbruch beschuldigt worden waren.

Spanien und Frankreich fürchten, dass die vorgeschlagene Summe nicht ausreiche. Die spanische Landwirtschaftsministerin Rosa Aguilar sagte, dass Spanien und eine Zahl anderer Länder ein Dokument unterzeichnet hätten, wonach eine Liste der betroffenen Gemüsearten erstellt werden soll. Auf Grund dieser Liste sollen die Bauern ihre Verluste zu 90 bis 100 Prozent ersetzt bekommen. Aguilar sagte weiter, dass ihr französischer Amtskollege sie bei dem Vorstoß unterstütze.

Spanische Bauern sagten, dass sie pro Woche rund 200 Millionen Euro verlieren. Italien bezifferte den wöchentlichen Verlust auf 100 Millionen Euro. Den Bauern der Niederlande entgehen jeden Monat Gewinne in der Höhe von 50 Millionen Euro. Frankreich und Deutschland fahren Verluste von jeweils rund 30 Millionen ein.

Die Krise ist deswegen besonders tragisch, weil sie gerade zu einem Zeitpunkt ausbrach, als zahlreiche Gemüse- und Früchtearten reif wurden und darauf warteten, verkauft zu werden.

Quelle: China Daily

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr