Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
29. 06. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

15 Milliarden US-Dollar: Deutsche Konzerne teilen die Torte

Schlagwörter: China Wen VW Regierungskonsultation

Chinas Premierminister Wen Jiabao beendete gestern seinen erfolgreichen Besuch in Deutschland – nicht nur weil die erste Runde der Regierungskonsultation veranstaltet worden war, sondern auch die beiden Länder eine Serie von Kooperationsverträgen im Wert von 15 Milliarden US-Dollar unterzeichnet hatten.


Die erste Runde der chinesisch-deutschen Regierungskonsultation hat am Dienstagvormittag Ortszeit in Berlin stattgefunden.

Auffällig ist vor allem ein Kaufvertrag von 88 Airbus des Typs A320. Das war ein großes Geschenk für den europäischen Flugzeughersteller. Nennenswert ist, dass China im Rahmen des Staatsbesuchs von Präsident Hu Jintao in Frankereich 2010 gerade 102 Airbus-Produkte erworben hat. Den diesmaligen Vertrag mitgerecht, hat Airbus in einigen Monaten beinahe 200 Flugzeuge an das Reich der Mitte verkauft.

Vor ein paar Tagen haben Medien jedoch noch anonyme Quellen mit der Vermutung zitiert, dass die chinesische Regierung den Kauf von Airbus-Flugzeugen aufschieben und sogar einstellen wollte, um den Protest gegen das Emissions Trading Scheme (ETS) zu erheben. Ob Chinas Handeln zur Kettenreaktion führen könnte, dass alle Länder die Airbusprodukte boykottieren, war die größte Besorgnis von Airbus Präsident Thomas Enders. Nun fällt Enders ein Stein vom Herzen.

Des weiteren wollen China und Deutschland die Zusammenarbeit für Elektromobilität verstärken. Deutsche Autohersteller möchten ihre führende Rolle auf dem chinesischen Markt auch in dieser Sparte behalten. Das Projekt von zwei VW-Fabriken in Foshan und Yizheng beispielsweise darf endlich starten. Unterdessen schloss Daimler ein Investitionsabkommen im Wert von 2,9 Milliarden US-Dollar mit seinem chinesischen Partner. Zusammen soll eine Motorfabrik in China gegründet werden.

Peter Löscher, CEO von Siemens, unterzeichnete ein Verständnismemorandum mit Zhang Xiaoqiang, dem stellvertretenden Leiter der chinesischen Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform. Es umfasst die Zusammenarbeit in mehreren Bereichen wie grüne Technik, Energieeinsparung, intelligente Stromnetze usw.

Erste Runde der Regierungskonsultation. Die erste Runde der chinesisch-deutschen Regierungskonsultation hat am Dienstagvormittag Ortszeit in Berlin stattgefunden. Die Gespräche wurden vom chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam geleitet.

Es handelt sich hierbei um den erste Bildung eines Mechanismus dieser Art zwischen der chinesischen und einer ausländischen Regierung. Vertreter beider Länder aus Bereichen wie Diplomatie, Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft und Technik sowie Kultur und Bildung nahmen daran teil.

Nach den Gesprächen sagte Wen Jiabao, die Beratung habe den chinesisch-deutschen Beziehungen neue Impulse verliehen. China betrachte Deutschland als einen wichtigen strategischen Partner. Die Vereinbarungen in den Bereichen Elektro-Autos, Zusammenarbeit mittelständischer und kleiner Betriebe, Gründung einer Union der Berufsbildung sowie Lebenswissenschaft sollten in enger Zusammenarbeit sorgfältig umgesetzt werden. Auf diese Weise solle die pragmatische Kooperation zwischen China und Deutschland auf eine höhere Stufe gehoben werden, so Chinas Ministerpräsident weiter.

Merkel erwiderte ihrerseits, die Regierungsberatung zwischen beiden Ländern diene dazu, den Austausch in allen Bereichen zu vertiefen und die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr