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| 27. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die chinesische Marine war bei ausländischen Medien noch nie so populär wie jetzt, da sie bald über ihren ersten Flugzeugträger verfügt. Über die Zeit seines Stapellaufs, die Technologien an Bord sowie über die künftigen Einsätze diskutieren globale Medien sehr gern und aktiv.

Als ein Nachbarland, das in seiner Geschichte auch Kriege gegen China geführt hat, will Japan alles über den chinesischen Flugzeugträger wissen. Das lokale Magazin The Diplomat hat seit langem den Umbau des von China gekauften ukrainischen Flugzeugträgers "Warjag" verfolgt. Das Blatt vermutet, dass Warjag, das von der chinesischen Marine bald umbenannt werden dürfte, im nächsten Monat vom Stapel läuft. Diese Meinung vertritt auch die Nachrichtenagentur Reuters, die meldete, dass Warjag in "einigen Wochen" den Testlauf im Meer durchführen werde.
Die US-Webseite www.strategypage.com zitierte eine anonyme chinesische Quelle mit der Aussage, dass der Umbau von "Warjag" fast fertig sei. Nun sei man daran, die Piloten der Kampfjets an Bord auszubilden. Die chinesische Marine habe bereits interne Bildungsprogramme veröffentlicht, in denen zunächst über hundert Piloten trainiert werden.
Die US-amerikanische The Huffington Post berichtete letzte Woche, dass Chinas erster Flugzeugträger voraussichtlich im August eine einmonatige Testfahrt durchführen werde. In den vergangen Monaten seien Waffenrüstungen und Anlagen mehrerer Art installiert worden.
Ein weiterer Fokus der globalen Medien ist, wie das Reich der Mitte seinen ersten Flugzeugträger einsetzen will. The Diplomat nahm an, dass Warjag drei wichtigen Änderungen in der chinesischen Strategie hervorrufen werde. Zunächst werde die chinesische Marine befähigt, sich weltweit zu engagieren. Zweitens könne China seine Ressourcen und Schifftransporte besser schützen. Drittens sei China fähig, zu verhindern, dass sich die USA in Angelegenheiten zwischen dem Festland und Taiwan einmischen.
Das japanische Magazin wies auch darauf hin, dass China während seiner wirtschaftlichen Entwicklung immer mehr vom Ressourcenimport abhängig geworden ist. Es sei somit zu einer wichtigen Aufgabe der chinesischen Marine geworden, die Schifffahrtsicherheit im Indischen Meer und entlang der Straße von Melaka zu garantieren.
Die USA, so kommentieren chinesische Medien, sollen mit gemischten Gefühlen reagiert haben. Der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff Mike Mullen sagte am Montag in Washington, dass die Vereinigten Staaten auch in Zukunft die beherrschende Macht in der pazifischen Region sein werden. Bei Schwierigkeiten werden die USA nie klein beigeben und alle Kräfte einsetzen, um die Stabilität in der Region zu sichern.
Es ist auch nennenswert, dass Mullen bekräftigte, die Zusammenarbeit mit Ländern in der pazifischen Region (nicht China) zu intensivieren. Besonders wollen die USA gemeinsam mit den Philippinen, Thailand, Vietnam, Indonesien und Singapur gegen den Terrorismus und alle Sicherheitsbedrohungen kämpfen. Politische Beobachter interpretieren dies als eine Warnung an China, die Herrschaft der USA in der Region nicht herauszufordern.
Quelle: german.china.org.cn
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