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28. 09. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Luftqualität in Städten Asiens am schlimmsten

Schlagwörter: Luftqualität WHO

Einige Städte im Iran, in Indien und Pakistan haben die schlechteste Luftqualität der Welt, während manche in den USA, Kanada und Europa zu den besten gehören, so die erste weltweite Umfrage der Weltgesundheitsorganisation, die nur offizielle nationale Daten berücksichtigt.

Einige Städte im Iran, in Indien und Pakistan haben die schlechteste Luftqualität der Welt, während manche in den USA, Kanada und Europa zu den besten gehören, so die erste weltweite Umfrage der Weltgesundheitsorganisation.

Die südwestiranische Stadt Ahvaz darf sich des zweifelhaften Ruhms erfreuen, den weltweit höchsten gemessenen, mittleren Pegel von Partikeln kleiner als zehn Mikrometer pro Kubikmeter Luft zu haben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte die Liste, um auf die Notwendigkeit hinzuweisen, die Luftverschmutzung im Freien zu reduzieren, die Schätzungen zufolge 1,34 Millionen vorzeitige Todesfälle pro Jahr verursacht.

Die Organisation wies darauf hin, dass Investitionen, um die Schadstoffbelastung zu senken, sich schnell bezahlt machen durch geringere Krankheitsraten und damit niedrigere Kosten für das Gesundheitswesen.

Die Liste, die sich ausschließlich auf offizielle Daten der einzelnen Länder stützt, gibt für fast 1.100 Städten den Gehalt von Partikeln in der Luft an, die kleiner als 10 Mikrometer sind – sogenannte PM10. Es handelt sich dabei meist um Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid aus Kraftwerken, Abgasen und der Industrie.

Die WHO empfiehlt eine Obergrenze von 20 Mikrogramm PM10 pro Kubikmeter Luft. Zum Vergleich: In Bern sind es 24, in Berlin 26, in Beijing 121, und die iranische Stadt Ahvaz kommt im Jahresdurchschnitt auf stolze 372 Mikrogramm, während es in der Hauptstadt Teheran 96 sind.

Die mongolische Hauptstadt Ulan Bator hatte im Jahresdurchschnitt 279 Mikrogramm, die westiranische Stadt Sanandaj 254 Mikrogramm.

Städte in Pakistan und Indien, wie beispielsweise Quetta (251) und Kanpur (209), sowie Botswanas Hauptstadt Gaborone (216), finden sich weit oben auf der Skala der Umweltverschmutzung.

Die WHO erklärte, die Gründe für die hohe Schadstoffbelastung variieren, aber die oft rasche Industrialisierung und die Verwendung von qualitativ schlechten Kraftstoffen im Verkehrssektor und Stromerzeugung durch Kohle seien im wesentlichen schuld.

Am anderen Ende der Liste befinden sich Städte in Kanada und den USA, die von geringerer Bevölkerungsdichte, günstigen klimatischen Bedingungen und besseren, strenger überprüften nationalen Regulierungen für die Luftverschmutzung profitieren. Europa und Japan folgen gleich danach.

Quelle: Shanghai Daily

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