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19. 01. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Marokkanischer Mars-Meteorit – teurer noch als Gold

Schlagwörter: Marokka, Mars, Meteorit, Gold

Ein Meteorit vom Mars tritt in die Erdatmosphäre ein. (virtuelles Bild)

Die Meteoritenstücke, die am 18. Juli vergangenen Jahres beobachtet wurden und in die irgendwo in Marokko einschlugen, kamen ursprünglich vom Mars. Dies teilte ein Forschungsteam um Carl Agee, den Kurator der New Mexico Universität, den Medien am Dienstag mit. Das achtköpfige Team hat die Stücke chemisch analysiert. Ihre Zusammensetzung stimmt mit den Erkenntnissen über die Bestandteile des Marsbodens überein.

Obwohl der Meteorit bereits vor sechs Monaten auf die Erde gefallen ist, wurde er erst Ende Dezember in Nordafrika gefunden. "Diese Entdeckung ist von enormer Bedeutung, da der Meteorit eine sehr gute Qualität hat", so Agee gegenüber den Medien. "Manche der Stücke enthalten, eingeschlossen in einem glasartigen Material, atmosphärisches Gas vom Mars."

Laut den Wissenschaftlern wurden durch eine Kollision zwischen dem Mars und einem anderen Himmelskörper vor mehreren Millionen Jahren viele Gesteinsbrocken ins All geschleudert. Nach einer langen Reise schlugen die Meteoriten auf der Erde ein. Die meisten der Stücke befinden sich aber schon seit langer Zeit auf unserer Welt und wurden vom Material der Erde gewissermaßen "verseucht". Nur etwa alle 50 Jahre kommt es einmal zu einem solchen Sternschnuppenregen. Der letzte Meteorschwarm vom Mars ereignete sich 1962, erklärte Agee. Aber der neue Fund, der sich erst einige Monate auf der Erde befindet, ist viel reiner und frischer. Noch kein Astronom hat je ein "frisches" Stück Fels des roten Planeten untersuchen können. Deswegen sind diese neuen Stücke zu sehr wertvollen Objekten geworden.

Der Fund wiegt etwa 7 Kilogramm, das schwerste Stück davon 900 Gramm. "Meteoritendealer" Darryl Pitt bot diese Stücke zum Preis von 11.000 bis 22.500 Dollar (circa 8600 bis 17600 Euro) pro Unze (31,1 Gramm) an – und hat schon längst alles verkauft. Dies entspricht etwa dem zehn- bis zwanzigfachen Preis von Gold, berichtet die britische Zeitung Daily Mail.

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Quelle: CRI

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