Lumia 900, Nokias neues Smartphone mit dem Betriebssystem von Windows Phone Mango, soll nach offiziellen Angaben erst ab 18. März erhältlich sein. Doch nun kann das Handy bereits in den USA vorbestellt werden. Dank der Unterstützung durch Microsoft könnte dieses Modell ein konkurrenzfähiges Produkt auf dem Handy-Markt werden.

Als ein Handy mit der Mango Version des Windows Phone Systems gewann das Lumia 900 seit seiner ersten Vorstellung viel Aufmerksamkeit. Bisher hieß es, dass die Finnen dieses Smartphone am 18. März auf den Markt bringen. Doch nun sieht es so aus, als ob Nokia und Microsoft den Verkaufsstart nach vorne verlegt hätten, um den Markt zu erobern. Dieses aktuelle Windows Phone kann ab heute bereits in Microsofts Retail Stores in den USA vorbestellt werden, allerdings nur die Geräte mit schwarzem oder blauem Gehäuse. Man müsse lediglich 25 US-Dollar Anzahlung leisten.

Das Lumia 900 ist unter den Smartphone-Fans als eine vergrößerte Version des Lumia 800 bekannt. Es hat jedoch im Vergleich zu seinem Vorgänger nicht nur ein 4,3-Zoll WVGA-AMOLED-Display. Anstatt des MSM8255 wird bei Lumia 900 der 1,4 Giga-Hertz-Prozessor "APQ8055 Snapdragon S2" eingesetzt. Mit einem 1830 mAH-Akku soll dieses Gerät auch länger durchhalten. Zudem unterstützt das Flaggschiff-Modell von Windows Phone das LTE-Mobilfunknetz. Wie schon das Lumia 800 hat auch das aktuelle Modell 512 MB RAM und eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite.

Diejenigen, die ein bisschen sparsam sein müssen, werden sich vor allem über die folgende gute Nachricht freuen: Da der Erfolg des Lumia 900 für die Entwicklung des Windows Phone System eine große Rolle spielt, erklärte sich Microsoft dazu bereit, für jedes verkaufte Lumia-Gerät 230 US-Dollar zu bezahlen. Mit einem zweijährigen Vertrag ist das Handy bei AT&T ab 99 Dollar erhältlich. Ein Handy mit Android, das eine ähnliche Leistung hat, wird mindestens zum doppelten Preis verkauft. Auch Jorma Ollila, Vorsitzender und CEO des finnischen Telekommunikationskonzerns, blickt optimistisch in die Zukunft des Lumia. Im Interview gegenüber Reuters erklärte er, dass Nokia mindestens den Rang des drittgrößten Handyherstellers zurückgewinnen könne. Und Ollila hat wohl Recht. Statistiken zufolge sind bereits mehr als eine Million Lumia-Geräte verkauft worden.

Auch auf dem Festland Chinas kann das Lumia 900 bei dem Elektronikhändler Suning vorbestellt werden. Allerdings steht noch nicht fest, zu welchem Preis das Smartphone in China verkauft werden soll.