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12. 04. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ahmadinejad: Iran kann zwei bis drei Jahre einem Ölembargo trotzen

Schlagwörter: Ölembargo Iran

Der Iran hat genügend Mittel, um ein totales Ölembargo zwei bis drei Jahre durchzustehen, zitierten iranische Medien den Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad. In einigen Tagen sollen die Gespräche zwischen Teheran und den Weltmächten über das iranische Atomprogramm wieder aufgenommen werden.

Die EU sind daran, ab Juli ein vollständiges Embargo auf iranisches Rohöl auszusprechen. Bereits zuvor hatten die USA ähnliche Maßnahmen ergriffen, um den Iran zur Aufgabe der Urananreicherung zu zwingen. "Wir müssen ihnen klar machen, dass wir so viel gespart haben, dass das Land auch mit einem zwei bis drei Jahre dauernden Embargo problemlos klarkommen könnte", wurde gestern Ahmadinejad von der Nachrichtenagentur Fars zitiert, nachdem er die Provinz Hormuzgan besucht hatte.

Die USA und ihre Verbündeten hoffen, dass die Sanktionen im Energie- und Finanzsektor den Iran dazu zwingen werden, die Urananreicherung aufzugeben. Diese, so vermuten die westlichen Mächte, diene der Entwicklung von Atomwaffen. Der Iran hingegen betonte, dass seine Entwicklung ausschließlichen friedlichen Zwecken dienen würde. Die islamische Republik will noch in dieser Woche die Gespräche über das Nuklearprogramm mit den westlichen Ländern plus Russland und China wieder aufnehmen.

Die Internationale Energieagentur sagte kürzlich, dass weitreichende Sanktionen gegen den Iran ab Mitte Jahr dessen Ölexporte um mindestens eine Million Barrels pro Tag reduzieren könnten. Dies entspricht rund 40 Prozent der gesamthaften Ausfuhren. Einige europäische Staaten wie Griechenland, Spanien und Italien waren zuvor wichtige Kunden des Irans und versuchen nun, noch vor der Einführung des Embargos alternative Anbieter zu finden.

Der Iran hat seine Ölexporte nach Spanien bereits von sich aus unterbrochen und wird wohl auch bald die Verkäufe nach Deutschland und Italien einstellen, wie das iranische Staatsfernsehen gestern berichtete. Mit Verweis auf nicht näher genannte Quellen meldete Press TV: "Teheran hat den Export nach Spanien und zuvor nach Griechenland eingestellt. Dies ist Teil der Gegensanktionen." Vorerst waren keine weiteren Details verfügbar.

Zuvor hatte der iranische Außenminister Rostam Qasemi Berichte vom Wochenende bestätigt, wonach die Ölverkäufe nach Griechenland bereits gestoppt wurden.

Quelle: China Daily

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