Der chinesische Generalstabschef Chen hat gestern ein Telefongespräch mit seinem russischen Amtskollegen Makarov geführt, um sich über das bevorstehende gemeinsame Militärmanöver auszutauschen. Beide Seiten werden insgesamt 25 Kriegsschiffe mobilisieren.

Bei dem Gespräch haben General Chen Bingde, Generalstabschef der chinesischen Volksbefreiungsarmee, und Nikolai Makarow, Generalstabschef der russischen Streitkräfte, den Übungsplan gemeinsam genehmigt. Das Manöver wird vom 22. bis zum 27. April im Gelben Meer stattfinden.

Hauptthema des Manövers ist die "gemeinsame Verteidigung" und der "Schutz der Schifffahrt". Der Manöverplan sieht vier Schwerpunkte vor, nämlich Planung, Übung, Parade und Austausch. Die chinesische Marine wird insgesamt 16 Kriegsschiffe, darunter Zerstörer, Begleitfregatten, Raketenboote, Nachschub- und Medizinschiffe sowie zusätzlich zwei U-Boote einsetzen. Auf russischer Seite nehmen sieben Kriegsschiffe an der Übung teil. Zudem wird eine gemeinsame Kommandantur errichtet. Der Befehlshaber auf chinesischer Seite ist Vizeadmiral Ding Yiping, stellvertretender Kommandant der chinesischen Marine. Parallel dazu wird die Übung auf russischer Seite von dem stellvertretenden Stabschef der russischen Marine geleitet.

Bereits im August 2011, als General Chen Bingde Russland einen Besuch abstattete, war ein Memorandum über die gemeinsame Übung unterzeichnet worden. Auf beiden Seiten herrscht die Meinung, dass die Übung das gegenseitige Vertrauen vertiefen könne und eine große Bedeutung für die Gewährleistung der regionalen Stabilität und Sicherheit habe.

Ein hochrangiger Offizier im chinesischen Verteidigungsministerium erklärte gegenüber den Medien, dass die gemeinsamen Übungen zum regulären und ordentlichen Austausch und zur Kooperation zwischen beiden Armeen gehörten. Sie seien darüber hinaus Kennzeichen einer gut funktionierenden strategischen Koordination zwischen China und Russland.