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08. 11. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Russisches Atom-U-Boot in den Gewässern vor Florida

Schlagwörter: U-Boot Florida Sierra

Das US-Verteidigungsministerium hat bestätigt, dass im letzten Monat ein russisches atomgetriebenes U-Boot in 442 Kilometern Entfernung vor der östlichen US-Küste entdeckt worden sei. Das Boot sei auf einer Aufklärungsmission gewesen.

Im Februar 2012 hatte die russische Marine bekannt gegeben, spätestens bis Juni wieder die globalen Patrouillen seiner Atom-U-Boote aufzunehmen. Die Meldung des US-Verteidigungsministeriums sollte diese Angabe bestätigten. Ein Beamter des Pentagons hatte am 6. November FOX News gegenüber zugegeben, dass ein russisches U-Boot der "Sierra II-Klasse" vor der amerikanischen Ostküste entdeckt worden sei.

Medienberichten zufolge war das U-Boot vor zwei Wochen in den Gewässern vor der östlichen US-Küste entdeckt worden. Die US-Marine verfolgte die Fahrt des U-Boots aufmerksam. US-Medien vermuteten, dass das russische U-Boot eine Aufklärungsmission durchgeführt habe. An der Ostküste liegt nämlich der Stützpunkt "Kings Bay" der US-Marine. In Kings Bay sind acht Atom-U-Boote der USA stationiert.

Laut der US-Marine hatte eine Flugzeugträgerkampfgruppe zu der Zeit eine Übung in den Gewässern von Florida abgehalten. Das russische U-Boot hätte aber keines der Schiffe verfolgt. Die US-Marine wollte jedoch nicht erklären, wie man den "russischen Gast" entdeckt hatte. Normalerweise werden in den Gewässern vor wichtigen US-Stützpunkten oder Häfen zahlreiche Sonar- und Sensorenanlagen errichtet, die so ein großes Objekt nicht hätten übersehen dürfen, so die Medien. Bis gestern hatte sich das Boot schon 965 Kilometer von der US-Küste entfernt – es fährt in Richtung Europa weiter.

Der Fernsehsender CNN berichtete, es sei das erste Mal, dass sich ein russisches U-Boot der "Sierra II-Klasse" der US-Küste genähert habe. Hinsichtlich ihrer Kampfkraft soll die "Sierra II-Klasse" mit der "Los Angeles-Klasse" der US-Marine konkurrenzfähig sein. Die Boote dieser Klasse sind konventionelle Jagd-U-Boote, die keine Atomwaffen tragen können.

Während des Kalten Krieges war es ganz normal, dass U-Boote aus den USA und der ehemaligen Sowjetunion einander verfolgten oder Aufklärungsmissionen bis vor die "Haustür" der jeweiligen Gegenseite unternahmen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war Russland seit einer langen Zeit nicht mehr in der Lage, diese Einsätze zu organisieren. Die russischen U-Boote übernahmen auch nur sehr wenige Aufgaben tief im Ozean. Das beobachtete U-Boot könnte einen Wiederaufschwung der russischen Marine kennzeichnen.

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Quelle: german.china.org.cn

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