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01. 02. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Beijing hofft, Tokyo in der Mitte zu treffen

Schlagwörter: China Japan Inseln

Beijing rief Tokyo am Mittwoch auf, "Bedingungen zu schafften", um die gespannten Beziehungen zu verbessern. Damit reagierte China auf den Vorschlag des japanischen Premiers Shinzo Abe, einen gemeinsamen Gipfel durchzuführen.

China messe der Entwicklung guter Beziehungen mit Japan eine große Bedeutung bei und hoffe, dass man sich mit Japan in der Mitte treffen könne, um den Umgang wieder aufs richtige Gleis zu bringen, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Hong Lei, am Mittwoch.

Nachdem eine Reihe von prominenten japanischen Politikern China besucht hat, erwarten Beobachter bald greifbarere Maßnahmen von der japanischen Regierung, so dass der Zeitpunkt für ein Treffen zwischen den höchsten Entscheidungsträgern diskutiert werden kann.

Als Abe am Dienstagabend im japanischen Fernsehen auftrat, sagte er, dass es nötig sei, die Beziehungen zu erneuern, am besten mit einem Gipfeltreffen. Doch obwohl Abe betonte, dass es hochrangige Gespräche für die Lösung der Probleme der beiden Länder brauche, erklärte der Premier, dass die territorialen Fragen nicht verhandelbar seien.

Wenngleich sich die Beziehungen vor 40 Jahren weitgehend normalisiert hatten, gab es zwischen den beiden Ländern immer mal wieder Probleme, was sich auch auf die Wirtschaft auswirkte, sagte der Japanologe Jiang Ruiping, Vize-Präsident der China Foreign Affairs University. "Beide Seiten werden voraussichtlich ihre Interessen vertreten und positive Energie in die bilateralen Beziehungen fließen lassen", so Jiang.

Die Beziehungen sind derzeit angespannt, weil die japanische Regierung im September illegalerweise einen Teil der chinesischen Diaoyu-Inseln gekauft und Beijings Proteste in der Sache ignoriert hat.

Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schrieb in einem Kommentar, dass es nahezu unmöglich sei, die Beziehungen zu kitten, wenn sich Japan nicht auch um eine Lösung der Probleme bemüht. Doch danach sieht es derzeit nicht aus: Die japanische Zeitung Okinawa Times bestätigte am Mittwoch, dass die japanische Küstenwache zehn weitere Patrouillenboote zu den umstrittenen Inseln geschickt hat. Am Mittwoch bestätigte auch die staatliche Meeresverwaltung Chinas, dass die drei Boote der chinesischen Marine ihre Kontrollfahrten weiterhin durchführen.

Quelle: german.china.org.cn

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