Die internationale Gemeinschaft hat weiter scharf auf Nordkoreas dritten Atomtest vom Dienstag reagiert.

Der Weltsicherheitsrat verurteilte Pjöngjangs Vorgehen und betrachtete dies als schwere Verletzung der Sicherheitsratsresolutionen. Man werde sofort entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen, hieß es in einer Erklärung, die am Dienstag nach einer dringlichen Ratssitzung hinter verschlossenen Türen veröffentlicht wurde.

Am gleichen Tag forderte der Generalsekretär der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, Nordkorea auf, die Resolutionen des höchsten UN-Gremiums und der IAEA umfassend umzusetzen. Seine Organisation sei bereit, die Atominspektionen in Nordkorea schnellstmöglich wieder in Gang zu setzen, so der IAEA-Chef.

Ebenfalls am Dienstag erklärte das iranische Außenministerium, keine Nation dürfe nukleare Aktivitäten zum militärischen Zweck vornehmen. Alle Atomwaffen sollten vernichtet werden. Jedes Land habe aber das Recht auf friedliche Nutzung von Kernenergie, hieß es weiter.

Scharfe Worte kommen auch aus Ländern wie Indien, Pakistan, Israel, Kanada, Norwegen, Portugal, Thailand und Brasilien.

Derweil haben Südkoreas Präsident Lee Myong-bak und Japans Premier Abe Shinzou am Mittwoch in einem Telefonat vereinbart, den UN-Sicherheitsrat zu neuen Sanktionen gegen Nordkorea zu bewegen.

Südkorea bleibt wachsam gegenüber den Folgen des Atomtests.

Laut Medienberichten hat die Regierung in Seoul unterschiedliche Technologien eingesetzt, die die Luft-, Land- und Meeresräume abdecken, um mögliche radioaktive Materialien aus Nordkorea zu überwachen.

Bisher wurde noch keine Radioaktivität festgestellt.