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27. 02. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
"Bovine spongiforme Enzephalopathie" (BSE) wurde im April 1986 in Großbritannien entdeckt und im November 1986 benannt. Im März 1996 hatte die britische Regierung die Vermutung geäußert, dass die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Fleisch ausgelöst werden könnte. In den Monaten nach dieser Ankündigung brach Verkauf von Rindfleisch in mehreren EU-Mitgliedsländern um bis zu 70 Prozent ein. Im Jahr 2001 traten in Frankreich, Deutschland, Belgien und Spanien mehrere Fälle von BSE auf – der Verkauf von Rindfleisch und anderen Produkten brach in der EU erneut ein.
Der Ausbruch und die Übertragung von BSE sind kein natürlicher Zufall. Die damaligen Vorschriften zur Verarbeitung von Tierfutter, die Großbritannien im Jahr 1981 ausgearbeitet hatte, erlaubten, dass die Organe und andere Schlachtreste von Schafen und Rindern zu Tierfutter verarbeitet werden konnten. Dieses unnatürliche Futter war für die Bildung anormaler Prionproteine in den Körpern der Rinder verantwortlich und führte schließlich im Jahre 1986 zum weltweit ersten Fall von BSE. Die neue Krankheit war eine Warnung an die ganze Menschheit: Der Mensch kann nicht tun und lassen, was immer er will – alle Zuwiderhandlungen gegen die Gesetze der Natur können katastrophale Folgen haben.
Im Jahr 1999 hatte eine dubiose Vereinigung belgischer Geschäftsleute bei der Futterproduktion industrielle Fette verwendet. Dies führte dazu, dass das krebserregende Dioxin in die Nahrungsmittelkette gelangte. Der Skandal bewirkte, dass in der EU die weltweit besten Standards zur Lebensmittelsicherheit ausgearbeitet wurden, mit denen man den Weg der Lebensmittel – vom Bauernhof bis auf den Tisch der Konsumenten – zurückverfolgen kann. Verstöße gegen die Lebensmittelsicherheit sollten fortan schwer bestraft werden. Der belgische Dioxin-Skandal indes führte zum Zusammenbruch des gesamten belgischen Kabinetts.
Weitere schlimme Lebensmittelskandale:
Anfang Januar 2000 wurden neun Menschen in Frankreich wegen des Verzehrs verseuchter Fertiggerichte mit dem pathogenen Erreger "Listeria monocytogenes" infiziert. Zwei der neun Infizierten starben.
Im Februar 2001 brach in Großbritannien die Maul- und Klauenseuche aus. Vier Wochen später bestätigte auch die irische Regierung das Ausbrechen der Seuche in Irland. Die Krise dauerte insgesamt elf Monate.
Im Juni 2006 wurden die vom britischen Getränke- und Süßwarenkonzern Cadbury Schweppes produzierten Schokoladen wegen eines Rohrleistungslecks verschmutzt. Der Unfall brachte dem Unternehmen einen Verlust in Höhe von 30 Millionen Pfund. Zusätzlich wurde Cadbury von einem Gericht zu einer Geldstrafe in Höhe von einer Million Pfund verurteilt.
Im März 2008 wurde berichtet, dass der Dioxin-Gehalt in den Produkten einiger bekannter Mozarella-Marken den zulässigen Standard überschritten hatte.
Im Dezember 2008 fand die irische Behörde für Lebensmittelsicherheit während einer regelmäßigen Prüfung Dioxin im Fleisch geschlachteter Schweine.
Anfang Januar 2011 gab es einen weiteren Dioxin-Skandal auf einer Schweinefarm in Deutschland.
In den vergangenen zehn Jahren hat es in der EU schon vier Dioxin-Skandale gegeben. In Deutschland, Irland und Belgien hatten einige Produzenten industrielle Fette ins Tierfutter gemischt. Die vielen Lebensmittelskandale zeigen, dass Europa sich in einem kontinuierlichen Prozess zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit befindet.
Quelle: german.china.org.cn
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