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| german.china.org.cn | 27. 02. 2013 | ![]() |
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Die kanadische Online-Militärzeitschrift Kanwa Defense Review hat in ihrer neusten Ausgabe den möglichen Kauf des russischen Kampfjets Su-35 durch China analysiert. Russland will das Geschäft, ist aber auch darüber besorgt, dass China die Technologien kopieren könnte.
Die Meldungen über den Kauf der Su-35 waren zum ersten Mal während eines Besuchs des russischen Verteidigungsministers im November 2012 in China aufgetaucht. Das chinesische Verteidigungsministerium hatte die Medienspekulationen zunächst zurückgewiesen. Im Februar 2013 haben die russischen Medien dann erneut über den Export der Su-35 nach China berichtet.
Die kanadische Online-Militärzeitschrift Kanwa Defense Review schreibt in ihrer März-Ausgabe, dass die beiden Länder zwar keinen offiziellen Vertrag, zumindest aber ein Memorandum oder ein Konferenzprotokoll unterzeichnet haben müssen. Die Hindernisse liegen derzeit noch bei der Zahl der exportierten Jets sowie dem Technologientransfer. Auf russischer Seite gibt es noch Vorbehalte. Viele Vertreter der Waffenindustrie sind gegen das Geschäft mit China, weil es zum Technologieverlust führen könnte. Als Kompromiss fordern sie, dass China versprechen müsse, den Typ Su-35 nicht zu kopieren. Die russische Politik sieht das Geschäft jedoch aus einer anderen Perspektive: Von der Diplomatie mit Nachbarländern und der globalen Strategie Russlands aus gesehen erscheint der Vertrag mit China vorteilhaft. Präsident Putin wird bei der Entscheidung das letzte Wort haben, so die Online-Zeitschrift.
Viele Militärexperten vermuten, dass Russland seinen modernen Kampfjet Su-35 auch deshalb verkaufen muss, um die Geldsorgen bei der Entwicklung der T-50 zu lösen. Die Kanwa Defense Review stimmt dieser Ansicht jedoch nicht zu. Ihrer Meinung nach liege das Problem der russischen Seite darin, dass die russische Luftwaffe selbst zu wenige Exemplare der Su-35s kauft. Der Hersteller Sukhoi müsse seinen Marktanteil vergrößern, um die Entwicklungskosten zu decken.
Der Technologietransfer ist auch ein wichtiges Thema bei dem Geschäft. Russland hat vorab festgelegt, dass China mindestens 48 Exemplare importieren müsse, um eine Genehmigung für den Technologietransfer bekommen zu können. China möchte derzeit aber nur 24 der Maschinen haben. Beide Länder haben daher wohl noch mehrere Gesprächsrunden vor sich, bevor sie einen entgültigen Vertrag unterzeichnen können.
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