Der US-amerikanische Flugzeugträger "Eisenhower" hat am vergangenen Wochenende im Arabischen Meer die Versorgung während der Fahrt geübt. Merkwürdig war, dass eine deutsche Fregatte dem großen Schiff dabei Geleitschutz bot.

Der atomgetriebene Flugzeugträger "Eisenhower" (CVN-69) hatte gemeinsam mit dem Nachschubschiff T-AOE 10 eine Übung durchgeführt. Während des Einsatzes wurde die "Eisenhower" dabei von dem US-Kreuzer CG-66 und der deutschen Fregatte F220 begleitet und geschützt.

Der Grund für die merkwürdige Situation: Die US-Marine hatte Ende 2012 eigentlich geplant, die im Nahen Osten eingesetzte "Eisenhower" Anfang 2013 vom Flugzeugträger "Nimitz" (CVN-68) ablösen zu lassen. Doch die "Nimitz" konnte wegen eines schweren technischen Defekts ihre Mission nicht erfüllen. Das Marinenkommando musste deswegen die "Eisenhower" dringlich zum vorverlegten Nachschub und für Reparaturen zurückrufen, damit sie ab März 2013 wieder im Nahen Osten eingesetzt werden kann. Inzwischen waren die drei AEGIS-Zerstörer DDG-109, DDG-99 und DDG-81, die zur Kampfgruppe der "Eisenhower" gehören, mit anderen Missionen beauftragt. Der Begleitschutz für die "Eisenhower", die derzeit wieder wieder in Nahost-Gewässern kreuzt, war also zu schwach. Die US-Marine musste sich daher an Deutschland, den wichtigen Alliierten in Europa, wenden.