Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>International |
german.china.org.cn | 29. 03. 2013 |
China.org.cn bietet Ihnen heute auf Basis umfassender Informationen verschiedenster Medien und Nachrichtenkanäle einen Vergleich der chinesischen und der japanischen Marine.
Die japanische Marine, genau gesagt die japanischen "Selbstverteidigungsstreitkräfte zur See", besitzt mit ihren modernen Waffen und Anlagen seit langem den Spitzenplatz unter allen Seestreitkräften in Asien. China ist inzwischen zur zweigrößten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen und möchte seine Interessen global schützen und mehr internationale Verantwortungen tragen. Die starke wirtschaftliche und industrielle Basis ermöglichen eine rasante Entwicklung der chinesischen Marine.
Die sogenannte "10-10-Flotte" gilt als ein klassischer Abriss der starken japanischen Marine. Jede einzelne Kampfgruppe dieser Art besteht aus zehn Kriegsschiffen mit insgesamt zehn U-Boot-Jagdhubschraubern an Bord. Fast alle japanischen Kriegsschiffe der "10-10-Flotte" verfügen über eine Tarnkappenstruktur und sind mit 3D-Luftradar und einem VLS (Vertical Launching System) ausgestattet. Die Kampfstärke der "10-10-Flotte" bei der U-Boot-Jagd kann sogar mit der einer US-amerikanischen Flugzeugträgerkampfgruppe verglichen werden.
Laut aktuellen Statistiken dienten Ende 2012 insgesamt 40 Zerstörer und Fregatten der neusten Klassen sowie 16 Diesel-U-Boote (darunter vier mit AIP-System) in der japanischen Marine.
Die chinesischen Kriegsschiffe sind im Allgemeinen technisch rückständiger als die japanischen. In den letzten Jahren hat die chinesische Marine ihre Modernisierung aber ganz offensichtlich beschleunigt. Zudem verfügt China über atomgetriebene U-Boote, U-Boote mit ballistischen Internkontinentalraketen und den Flugzeugträger "Liaoning".
Chinas Flugzeugträger "Liaoning"
Die Überlegenheit der chinesischen Seite liegt eigentlich in den starken Reservekräften und in der Unterstützung der Marine durch Raketen- und Fliegereinheiten. Laut Medienberichten befinden sich derzeit mindestens 13 Zerstörer, 32 Fregatten, 28 Diesel-U-Boote und drei Atom-U-Boote älteren Typs der chinesischen Marine in gutem technischen Zustand, und diese führen regelmäßig gemeinsame Übungen mit den modernsten Schiffen durch. Chinas strategisches Raketenkorps, die Zweite Artillerie, ist zweifellos in der Lage, alle Ziele auf dem Gelben Meer zwischen den beiden Ländern sowie die japanischen Häfen zu zerstören. (Die direkte Distanz/Luftlinie zwischen Beijing und Tokio beträgt 2478 Kilometer.)
Nennenswert sind auch die chinesischen Schnellboote mit Antischiffsraketen. Diese Boote vom Typ 022 verfügen über eine ausgezeichnete Mobilität und können dem Schutznetz für große Kriegsschiffe wirksam ausweichen.
Die Kontrolle des Luftraums spielt auch eine entscheidende Rolle bei Seegefechten. Die chinesische Luftwaffe und die Fliegereinheiten der Marine haben hinsichtlich der technischen Daten keinen wesentlichen Rückstand auf die japanische Luftwaffe, so Medienkommentare – China sei aber hinsichtlich der Zahl der Kampfjets deutlich stärker.
Ein weiterer Aspekt. Sowohl China als auch Japan verfügen über amphibe Transportdocks – aber ihre Strategien und Entwicklungsschwerpunkte hinsichtlich der Verwendung dieser Schiffe sind sehr unterschiedlich. China legt großen Wert auf Landungsaktionen. Das chinesische Transportdock wird dafür verwendet, Bodentruppen und schwere Waffen wie Panzer zu transportieren. Die japanische Seite nutzt das Dock lieber als mobilen Flughafen. Derzeit verfügt die japanische Marine über vier "Hubschrauber-Zerstörer", die auch als "Hubschrauberträger" bezeichnet werden. Künftig werden auch F-35-Kampfjets von diesen Schiffen aus starten. Japans Ziel ist es, die U-Bootjagd mit diesen Schiffen noch effektiver zu gestalten, und auch das Ringen um Luftraum zu verstärken.