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03. 04. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Nordkorea-Krise: Kim Jong Un will Atomreaktor wieder hochfahren

Schlagwörter: Nordkorea Reaktor

Nordkorea hat angekündigt, seinen abgeschalteten Fünf-Megawatt-Reaktor im Nuklearzentrum Jongbyon wieder in Betrieb zu nehmen. Der Konflikt um das Atomwaffenprogramm verschärft sich damit weiter.

Der Atomreaktor von Jongbyon soll wieder hochgefahren werden. Sämtliche Anlagen dort, eingeschlossen des Reaktors und einer Anlage zur Urananreicherung, sollen "angepasst und neugestartet" werden, hieß es in den staatlichen Medien.

Sowohl China als auch Südkorea haben die Ankündigung "mit Bedauern" zur Kenntnis genommen. Der Sprecher des Außenministeriums in Peking, Hong Lei, rief alle Beteiligten zu Ruhe und Zurückhaltung auf. China trete weiterhin für eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel sowie für Frieden und Stabilität in der Region ein. "Die derzeitige Lage auf der koreanischen Halbinsel ist kompliziert und sensibel", so Hong weiter.

Nach Angaben eines Atomenergiesprechers in Pjöngjang ist die Maßnahme nötig, um eine "akute" Energielücke, die zu Stromausfällen führe, zu schließen. Zudem ginge es um eine "qualitative und quantitative Stärkung der atomaren Streitkraft".

Der knapp hundert Kilometer nördlich der Hauptstadt Pjöngjang gelegene Reaktor war im Sommer 2007 nach Verhandlungen der Sechser-Gruppe (Nord- und Südkorea, China, Japan, Russland und die USA) abgeschaltet worden. Dies hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt. In Jongbyon wurde Plutonium produziert, das Nordkorea für seinen ersten Atomwaffentest im Oktober 2006 nutzte. Experten vermuten, dass Nordkorea ausreichend spaltbares Material hat, um bis zu acht Atombomben zu bauen.

Das Außenministerium in Südkorea forderte Nordkorea unterdessen auf, sich an die in der Vergangenheit gemachten Versprechen zu halten. Man beobachte die Lage und die weitere Entwicklung auf das Genaueste, hieß es aus Südkorea.

Quelle: german.china.org.cn

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