Laut indischen Medienberichten wird China Diesel-Elektrik-Motoren aus Deutschland importieren, um sie in 15 U-Boote der Yuan-Klasse einzubauen. Zudem wolle das Reich der Mitte sein AIP-System weiter verbessern.

Ein U-Boot der Yuan-Klasse

Indische Medien haben gestern von einem angeblichen Geheimreport des Verteidigungsministeriums berichtet, wonach China derzeit einen großen Plan zur Verstärkung seiner U-Boot-Einheiten durchführt. Ein wichtiger Teil des Plans sei es, deutsche Diesel-Elektrik-Motoren zu beschaffen, um neue, besonders leise U-Boote herzustellen.

Derzeit verfügt China über 13 diesel-elektrisch angetriebene U-Boote der Song-Klasse, 12 der Kilo-Klasse, sieben der Yuan-Klasse und 18 der Ming-Klasse. Darüber hinaus bilden die drei Exemplare der Han-Klasse und vier der Shang-Klasse die Atom-U-Bootflotte des Landes.

Das größte Problem der chinesischen U-Boote – egal welchen Typs – liegt in der Geräusch-Beseitigung. Um das Problem zu lösen, hatte China das neueste Projekt des Typs 039 (NATO: Song-Klasse) umgesetzt. Die neuste Variante des Typs 039 wird als Typ 039A oder 041 (NATO: Yuan-Klasse) bezeichnet.

Laut den indischen Medienberichten plane China nun, auf den restlichen 15 Exemplaren der Yuan-Klasse die Motoren aus Deutschland zu installieren. Parallel werde auch das AIP-System (Air-Independent Propulsion) eingebaut, um die Tauchfähigkeiten der U-Boote wesentlich zu verbessern.

Die Berichte erklärten weiter, dass das AIP-System einiger westlicher Länder es den U-Booten ermögliche, bis zu zwei Wochen lang abzutauchen – bei den modernsten deutschen Booten soll die mögliche Tauchzeit sogar bei bis zu zwei Monaten liegen. Das chinesische System ist demgegenüber rückständiger. Deswegen möchte China sein eigenes AIP-System dringend verbessern.

China hatte vor kurzem bereits vier russische U-Boote der Lada-Klasse (Exportversion der Armur-Klasse) gekauft. Das russische AIP-System an Bord sei wohl der ausschlaggebende Grund für diesen Deal gewesen, so die Medien.