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german.china.org.cn | 22. 04. 2013

Internationale Medien verfolgen die erste Fernfahrt des chinesischen Flugzeugträgers

Schlagwörter: China Flugzeugträger Liaoning

Medien aus den USA, Großbritannien und Kanada haben in diesen Tagen über die anstehende erste Fernfahrt des chinesischen Flugzeugträgers "Liaoning" berichtet.

Die US-amerikanische "Defense News" schrieb auf ihrer Webseite, dass der erste chinesische Flugzeugträger Liaoning seine erste Fernfahrt innerhalb des laufenden Jahres absolvieren wird. Nach der Indienststellung des von China in der Ukraine gekauften und umgebauten Flugzeugträgers im September 2012 sind bereits mehrere hundert Erprobungen und Tests durchgeführt worden.

Zwar ist die "Liaoning" technisch gesehen nicht vergleichbar mit den US-Flugzeugträgern, aber sie repräsentiert den Ehrgeiz der chinesischen Marine und kann den Patriotismus des Volkes stimulieren. Nennenswert ist zudem auch, dass man im Rahmen der Erprobungsfahrt auch den Start und die Landung eines Tarnkappenjets auf dem Flugzeugträger testen wird.

Die britische Zeitung "Daily Telegraph" berichtete, dass sich die chinesische Marine momentan intensiv auf die erste Fernfahrt der Liaoning vorbereite. Die Fahrt könne einen bis drei Monate andauern. Das Schiff werde möglicherweise auch die japanischen Senkaku-Inseln (auf chinesischer Seite "Diaoyu-Inseln" genannt) passieren, über die zwischen China und Japan ein Territoriumsstreit herrscht.

Der Daily Telegraph zitierte darüber hinaus Liu Zhigang, den stellvertretenden Kommandanten der Liaoning, der gegenüber China Daily ein Interview gegeben hatte. Laut Liu müsse die chinesische Marine dazu in der Lage sein, alle Gewässer zu erreichen, die auch die ausländischen Streitkräfte erreichen könnten – um die chinesischen Interessen effektiv schützen zu können. Die chinesische Marine müsse konkurrenzfähig sein gegenüber allen anderen Marinen auf der Welt.

Der Daily Telegraph kommentierte, dass Beijing seinen Einfluss im Meer durch die Verstärkung der See-Streitkräfte vergrößern wolle. Als Hintergrund führt die britische Zeitung an, dass sich die Territorialstreitigkeiten zwischen China und seinen Nachbarländern wie Japan, Vietnam und den Philippinen verschärft hätten. Zudem habe sich China über die "Rückkehr der USA in Asien" besorgt geäußert – es halte diese Politik für eine direkte Bedrohung seiner eigenen Ambitionen.

Die kanadische Zeitschrift "Kanwa Defense Review" berichtete, dass sie alle von chinesischen Medien veröffentlichten Bilder und Videos über die "Liaoning" gesammelt und Militärexperten aus Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine zur Analyse vorgelegt habe. Diese Experten hätten erklärt, dass sich die Konstruktion der Liaoning stark von der Original-Konstruktion der "Warjag" unterscheide. China habe offensichtlich einen wesentlichen Umbau des Schiffes umgesetzt.

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