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| 23. 04. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |

"Mail-order brides" in der Ukraine
Die britische Zeitung "Daily Mail" hat am 16. April eine Fotoserie von sogenannten "Romantischen Reisen" veröffentlicht. Auf den Fotos sind einige junge Frauen zu sehen, die ein Rendezvous mit Männern haben. Die Männer sehen viel älter aus als sie und könnten Großväter von ihnen sein. Laut den Berichten würde es sich dabei um "Mail-order brides" (Katalogehe oder Katalogheirat) aus der Ukraine handeln.
Diese ukrainische Branche richtet sich vor allem an Männer aus dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Im Allgemeinen können diese Männer mit 1500-3000 Pfund in mehrere Städte der ehemaligen Sowjetunion reisen. Ziel ist es, möglichst vielen Frauen in diesen Städten zu begegnen. In der Werbung lesen die Männer dann das: "Während der 11-tägigen Reise können Sie schöne Frauen begegnen, mehr sogar, als Sie in fünf Jahren sehen können."
Auf den sogenannten "Partys" werden 15 bis 25 Männer 150 bis 250 Frauen vorgestellt, und die Männer sind in der Regel älter als die Frauen; manche sogar mehr als verdoppelt so alt. Dieses Szenario ist nicht nur in der Ukraine zu sehen, sondern auch in Wolgograd, Weliki Nowgorod.
Der Emotionsexperte Cao Hao sagte: "Das Geschäft mit den 'Mail-order brides' ist in der Tat nicht nur in der Ukraine verwurzelt, sondern auch in vielen relativ rückständigen Ländern in Asien. Diese neue Art von Partnersuche ist einfach, kostengünstig und praktisch und wird von immer mehr Junggesellen bevorzugt. Für viele chinesische 'übriggebliebe' oder geschiedene Männer wäre dies eine gute Nachricht."
"Mail-order brides" sind Frauen, die Werbungen durch Heiratsvermittlungsagenturen in Katalogen, Internet, Fernsehen oder anderen Medien machen. Diese suchen sie für die Männer aus, in vielen Fällen kommt es auch zu einer Heirat. Dabei handelt es sich eigentlich um einen abwertenden Begriff. Mittlerweile erscheinen auch gleichnamige Filme und Bücher.
Normalerweise kommen viele der "Mail-order brides" aus Entwicklungsländern wie Vietnam, Indonesien, der Ukraine, den Philippinen, Mexiko oder Indien. Sie ziehen gerne in Länder, deren wirtschaftliche Lage besser ist als in ihren ursprünglichen Ländern. Beispielsweise heiraten "Mail-order brides" aus der Ukraine, den Philippinen und Mexiko meistens Männer aus den Vereinigten Staaten oder Kanada.
Da diese Ehe tatsächlich ein Geschäft ist und es mangelnde Unterstützung aus der eigenen Familie gibt, genießen die "Mail-order brides" wenig gesellschaftliches Ansehen. Viele werden von ihrem Ehemann oder seinen Familienmitgliedern missbraucht. Außerdem werden sie wegen kultureller oder sprachlicher Barrieren diskriminiert. Darüber hinaus kennen sich Männer und Frauen vor der Ehe nicht gut und haben deshalb gegenseitig kein tiefes Verständnis. Dies führt dazu, dass die beiden nach der Eheschließung viele Probleme haben und sich in vielen Fällen sogar scheiden.
Quelle: german.china.org.cn
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