
In Indien gibt es eine Tradition, die so alt wie die Geschichte der Religionen des Landes ist: Junge Mädchen aus armen Familien beginnen schon von klein auf damit, den religiösen Tempeln "zu Diensten" zu sein – als Sexsklaven hochrangiger Mönche des Hinduismus sowie des Brahmanismus. Sie werden "Heilige Frauen" genannt – Mädchen, die sich "für die Götter aufopfern", indem sie ihre Unschuldigkeit und Jugendlichkeit, ihre Körper und Seelen an die Tempel verkaufen und lebenslang ein sonderbares Leben ohne Ehe führen.
Neben Sexsklaven sind solche Mädchen sehr häufig aber auch Trägerinnen des HI-Virus, wofür das ganze Land einen hohen Preis bezahlen muss. Trotzdem haben viele der "Heiligen Frauen" keine andere Wahl, weil sie sich – und zum Teil auch ihre Familien – ja irgendwie ernähren müssen. Wenn die Tempelbewohner "Bedürfnisse" haben, müssen die Mädchen bedingungslos zur Verfügung stehen. Außer für kostenlose Sexdienstleistungen werden sie von den Tempeln für nichts gebraucht – sie sind nichts weiter als die "Callgirls" der Tempel.