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23. 10. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ölfeld: Chinesische CNOOC und CNPC ersteigern Förderrechte in Brasilien

Schlagwörter: CNOOC , CNPC ,Ölfeld, Brasilien

Ein Konglomerat aus fünf internationalen Ölfirmen hat das Recht ersteigert, in den nächsten 35 Jahren auf dem "Libra"-Ölfeld vor der Küste Brasiliens nach Öl zu bohren. Die brasilianische Regierung beschrieb die Versteigerung als "absoluten Erfolg".

Rio de Janeiro – Magda Chambriard (2. v. links), Generaldirektorin der brasilianischen National Petroleum Agency, Edison Lobao (2. v. rechts), brasilianischer Minister für Bergbau und Energie posieren nach der erfolgreichen Auktion zusammen mit den Repräsentanten von CNPC und CNOOC für ein Foto.

Obwohl es neben dem aus den fünf Firmen CNOOC, CNPC, Royal Dutch Shell, der französischen "Total" und dem brasilianischen Staatsunternehmen Petrobas bestehenden Konsortium keine weiteren Bieter gab, sagte die Generaldirektorin der brasilianischen "National Oil Agency" (ANP), dass sie mit dem Ergebnis der Versteigerung sehr zufrieden sei.

Elf Ölfirmen hatten ursprünglich eine Gebühr entrichtet, um an der Auktion teilnehmen zu dürfen. "Es gab Wettbewerb, und das Endergebnis hätte nicht besser sein können", sagte Chambriard.

Die "China National Offshore Oil Corporation" (CNOOC) und "China National Petroleum Corporation" (CNPC) erhalten je einen 10-Prozent-Anteil an den Förderrechten, Shell und Total bekommen je 20 Prozent, während die brasilianische Petrobas den Löwenanteil von 40 Prozent erhält.

Chambriard unterstrich die Bedeutung der beteiligten Firmen und sagte, dass es sich um die am profitabelsten arbeitenden Ölunternehmen der Welt handele. "Ein größerer Erfolg ist kaum vorstellbar", sagte die ANP-Generaldirektorin.

Kritiker der Regierung sind hingegen der Meinung, dass die Auktion deutlich mehr Gebote hätte anziehen können, doch die ungünstigen Vorbedingungen – nämlich das die brasilianische Petrobas mindestens einen 30-prozentigen Anteil an dem Feld halten und die Regierung noch dazu mindestens 41,65 Prozent des gesamten geförderten Öls erhalten müsse – hätten viele potenzielle Interessenten abgeschreckt.

Der brasilianische Energieminister Edison Lobao wies die Kritik jedoch zurück und sagte, dass das Konsortium den Bedingungen zugestimmt habe. Zusätzlich sei für die Förderrechte ein Verkaufserlös von beachtlichen 15 Milliarden Real (etwa 5 Mrd. Euro) erzielt worden.

Das Libra-Ölfeld ist das erste, das unter den neuen Regierungsregeln versteigert wurde. Es wird angenommen, dass sich aus Libra 12 Milliarden Barrel Öl fördern lassen werden – fast die doppelte Menge der bisher bestätigten brasilianischen Ölreserven.

Quelle: german.china.org.cn

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