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26. 03. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Während Malaysia am Dienstag die Information vom Vortag einmal bekräftigt hat, dass die verschollene Boeing 777-200 im südlichen Indischen Ozean abgestürzt sein muss, behindern widrige Wetterbedingungen im fraglichen Absturzgebiet die weiteren Such- und Bergungsmaßnahmen.
Die australische Seesicherheitsbehörde AMSA teilte mit, für die nächsten 24 Stunden seien alle Sucheinsätze ausgesetzt worden. Sturm, Regen und hohe Wellen stellten ein Risiko für die Besatzungen der beteiligten Flugzeuge und Schiffe dar, hieß es zur Begründung.
Aus dem Gebiet rund 2500 Kilometer südwestlich von Australien werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern und Wellenhöhen von bis zu vier Metern gemeldet. Zudem behindern starker Regen und tief hängende Wolken die Sicht.
Für die seit Tagen im Einsatz befindlichen Suchschiffe und –Flugzeuge ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Zwar hatten gesichtete mögliche Wrackteile und der Abgleich von aktuellen Satelliten zu der malaysischen Einschätzung geführt, dass die Maschine in dem fraglichen Seegebiet abgestürzt sein müsse. Allerdings konnten bislang weder mögliche Trümmer geborgen werden, auch die Blackbox der seit dem 8. März verschollenen Boeing wurde noch nicht geortet. Ein Signal, das die Ortung möglich machen soll, wird von der Box allerdings nur 30 Tage lang gesendet. Die US-Marine ist mit entsprechender sensibler Technik unterwegs zur mutmaßlichen Absturzstelle.
Malaysias Premier Najib Razak, der am Vortag über den Absturz der Maschine 2500 Kilometer vor der australischen Küste informiert hatte, erhielt unterdessen vom australischen Premier Tony Abbott Hilfe in Aussicht gestellt. Abbot sagte, er habe Malaysia jede mögliche Hilfe und Zusammenarbeit angeboten. "Was bisher eine Suchaktion war, tritt jetzt in die Untersuchungs- und Bergungsphase ein", so Abbott.
Bevor die entsprechenden Arbeiten am Dienstag wegen schlechten Wetters unterbrochen werden mussten, hatte auch China weitere aktive Hilfe zugesichert. Der chinesische Eisbrecher "Schnee-Drache" nähert sich dem mutmaßlichen Absturzort. Der Eisbrecher hatte am Montag seinen ursprünglichen Kurs geändert, nachdem eine der beiden an der Suche beteiligten chinesischen Militärmaschinen mögliche Trümmerteile im Meer gesichtet hatte. Die Iljuschin Il-76 hatte die entsprechenden Daten sowohl der australischen Suchleitstelle als auch dem chinesischen Eisbrecher übermittelt und war dann zum Auftanken zurück ins australische Perth geflogen. Dorthin hatte China insgesamt zwei der schweren Iljuschin-Transportflugzeuge entsandt, um die weiteren Arbeiten zu unterstützen.
Schon unmittelbar nach der ersten Bekanntgabe des Absturzes durch Malaysia hatte China für weitere intensive Such- und Bergungsbemühungen plädiert. Mehr als 150 der insgesamt 239 Menschen an Bord der malaysischen Verkehrsmaschine kamen aus China. Angehörige der Passagiere in einem Beijinger Hotel hatten auf die Absturznachricht mit Entsetzen und tiefer Trauer reagiert.
Die Boeing 777-200 der Malaysia Air war am 8. März in Kuala Lumpur zu ihrem Flug MH-370 in die chinesische Hauptstadt Beijing gestartet. Aus bislang noch ungeklärter Ursache war dann die Kommunikation der Maschine abgeschaltet worden, die kurz darauf von ihrem ursprünglichen Nord-Ost-Kurs abdrehte und stattdessen zunächst in westlicher Richtung flog. Danach war die Boeing dann offenbar noch mehrere Stunden in südlicher Richtung geflogen, bevor sie in einem entlegenen Meeresgebiet im südlichen Indischen Ozean abgestürzte.
Quelle: CRI
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