Der chinesische Präsident Xi forderte bei seinem Deutschlandbesuch China und Deutschland dazu auf, stärker zusammenzuarbeiten, um einen Wirtschaftsgürtel entlang der Seidenstraße zu schaffen. Den beiden Volkswirtschaften komme dabei eine besondere Rolle zu.

Xi äußerte diese Forderung während seines Besuches des Duisburger Hafens, dem weltweit größten Binnenhafen und einem Transport- und Logistikdrehkreuz für Europa.

Er sagte, Chinas Vorschlag, einen Wirtschaftsgürtel entlang der Seidenstraßen zu schaffen, basierend auf der Idee gemeinsamer Entwicklung und Wohlstandes, ziele darauf ab, die asiatischen und europäischen Märkte besser zu verknüpfen. Dies werde die Idee der Seidenstraße um eine neue Bedeutung bereichern und alle Leute entlang dieses Gürtels würden davon profitieren.

China und Deutschland, die beiden Enden des Gürtels, sind die beiden großen Volkswirtschaften, die in Asien und Europa als treibende Kraft für Wirtschaftswachstum dienen, sagte Xi.

Die beiden Länder, verbunden durch die Bahnstrecke Chongqing-Xinjiang-Europa, sollten ihre Zusammenarbeit hinsichtlich eines Wirtschaftsgürtels entlang der Seidenstraße verstärken, erklärte Xi.

Der chinesische Staatschef äußerte seine Hoffnung, dass der Duisburger Hafen eine größere Rolle im Zuge der chinesisch-deutschen und chinesisch-europäischen Zusammenarbeit spielen werde.

Xi erlebte dort, wie ein Güterzug, der in der südwestchinesischen Stadt Chongqing gestartet war, am Duisburger Bahnhof eintraf. Der Zug legte die gesamte Strecke der Verbindung Chongqing-Xinjiang-Europa zurück.

Der chinesische Präsident, begleitet von Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, wurde von der Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft und Sören Link, Bürgermeister der Stadt Essen, herzlich begrüßt.

Kraft und Link sagten während ihrer Reden im Zuge der Begrüßungszeremonie, dass das Bundesland die Möglichkeiten ergreifen werde, die der Wirtschaftsgürtel entlang der Seidenstraße ihnen biete. Außerdem solle die Zusammenarbeit mit China verbessert werden.