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16. 04. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Erster Einsatz des Such-U-Bootes "Bluefin" erfolglos

Schlagwörter: Such-U-Boot MH370

Die Suche nach möglichen Resten der seit dem 8. März verschollenen malaysischen Boeing im südlichen Indischen Ozean konzentriert sich inzwischen auf Unterwasser-Einsätze. Erneut ist das automatische Such-U-Boot "Bluefin-21" zu Wasser gelassen worden. Eine erste Mission des Tauchgerätes war vorzeitig abgebrochen worden, als eine Tiefe von 4500 Metern erreicht wurde. Die Sicherheitsmechanismen des automatischen Such-U-Bootes erzwangen eine Rückkehr an die Wasseroberfläche.

Obwohl bei dem ersten Einsatz nichts gefunden wurde, was dem verschwundenen Flugzeug zugeordnet werden könnte, hat der erste "Bluefin"-Einsatz dennoch gewisse Ergebnisse gebracht. Denn die gesammelten Informationen über den bislang unerforschten Meeresboden des Suchgebietes können bei weiteren Missionen und bei einer eventuellen Bergung des verunglückten Flugzeugs genutzt werden. Zudem erhielten die Experten auf dem Schiff "Ocean Shield" Proben von mehreren Stellen des Suchgebietes, die zumeist im Bereich der maximalen Einsatztiefe von "Bluefin" genommen wurden. Nur an manchen Stellen liegt der Meeresboden mehr als 4500 Meter tief.

Amerikanische Spezialisten haben angesichts des tief zerklüfteten Meeresbodens nun die weiteren Einsätze von "Bluefin" angepasst. So werde die Sonar-Sondierung so weit wie möglich ausgebaut, um auch Tiefen erkunden zu können, in die das automatische U-Boot nicht mehr vordringen könne.

Zudem sind am Mittwoch insgesamt 14 Flugzeuge und elf Schiffe in dem reichlich 55.000 Quadratkilometer großen Suchgebiet im Einsatz, dessen Zentrum 2081 km nordwestlich von Perth liegt.

Der australische Chefkoordinator der Suchoperationen, Angus Houston, verwies auf die gute Zusammenarbeit Australiens mit den anderen beteiligte Ländern. Alle Länder stellten weiterhin ihre Schiffe und Flugzeuge für die Suchmission bereit, niemand werde die Arbeit aufgeben.

Zur Frage, ob einzelne Länder ihre Suchkräfte reduzieren würden, sagte Houston, "sie werden zusammenarbeiten und mit einander konsultieren, was nächst getan werden soll." Dies werde später in dieser Woche erfolgen, so der australische Chefkoordinator weiter.

Der Flug MH370 der Malaysia Airlines von Kuala Lumpur nach Beijing war am 8. März vom Radar verschwunden. Vieles deutet darauf hin, dass die Passagiermaschine mit 239 Menschen an Bord weitab der vorgesehenen Route in den südlichen Indischen Ozean gestürzt sein könnte.

Inzwischen sind mehr als zehn Länder an einer gemeinsamen internationalen Suchmission beteiligt, die von Australien koordiniert wird. Das Schiff "Ocean Shield" hatte in der vergangenen Woche vier Mal mögliche Signale der Blackbox der verschollenen Maschine empfangen.

Der australische Ministerpräsident Tony Abbott sagte während seines China-Besuches, er sei "zuversichtlich", dass sich die Blackbox der verschollenen Maschine in einem eingegrenzten Gebiet von 40 bis 50 km befinde.

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Quelle: CRI

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