Das chinesische Außenministerium hat am Dienstag vor jeder Handlung gewarnt, die zur Eskalation der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel führen könnte.

Die Ministeriumssprecherin Hua Chunying sagte auf einer Pressekonferenz: "Wir werden auch weiterhin eine positive Rolle bei der Förderung einer sanften Landung in Bezug auf die Situation auf der koreanischen Halbinsel spielen."

Chinas oberster Gesandter für nukleare Sicherheit, Wu Dawei, ist diese Woche zu Gesprächen mit seinem amerikanischen Amtskollegen Glyn Davies in die USA gereist. Am Montag und Dienstag sollen Gespräche in New York und am Donnerstag in Washington stattfinden.

Vergangene Woche tauschte sich Wu mit seinem Amtskollegen in Südkorea, Hwang Joon-kook, zur Situation auf der koreanischen Halbinsel und die Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche aus.

Die Spannungen hatten in den vergangenen Wochen auf der Halbinsel zugenommen. Nordkorea feuerte Raketen ab, Nord- und Südkorea feuerten je Artilleriegranaten in die Gewässer des anderen und Pjöngjang drohte mit der Einführung einer "neuen Form" von Atomtests.

"China ist gegen jeden Schritt, der zu Spannungen in der Region führen könnte, ob es gemeinsame Bohrungen oder die Androhung von Atomtests sind", sagte die Sprecherin.

Die Situation auf der koreanischen Halbinsel sei recht "sensibel" und "fragil".

Den Frieden und die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien zu erhalten und die Entnuklearisierung der Halbinsel angemessen voranzutreiben, entspreche den gemeinsamen Interessen aller beteiligten Parteien und der Erwartung der Menschen in der Region, sagte Hua.

Als verantwortungsvolles Land sei China einem Ziel und einer klaren Haltung in der Sache verpflichtet und plädiere dafür, das Problem durch Dialog beizulegen, sagte sie.

Hua drängte die beteiligten Parteien dazu, das große Ganze vor Augen zu behalten und gemeinsame Anstrengungen zur Entspannung der Situation zu unternehmen.