US-Präsident Barack Obama hat Russland vor einer weiteren „Zerstörung der Stabilität" in der Ukraine gewarnt. Moskau habe mit seiner „Annexion" der Krim vom letzten Monat und der „Unterstützung für illegalen Bewaffneten" in der Ostukraine die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine verletzt, sagte Obama bei einem Fernsehinterview in Rom. Zugleich betonte er am Mittwoch aber, er glaube nicht, dass Russland auf eine militärische Konfrontation aus sei.

Ebenfalls am Mittwoch hatte sich der Weltsicherheitsrat mit einem neuen Bericht zur Menschenrechtslage in der Ukraine beschäftigt. Während der russische UN-Vertreter Witali Tschurkin das Papier als parteiisch und vorurteilsbehaftet kritisierte, begrüßte die Ukraine den Bericht ausdrücklich. Die USA und Großbritannien forderten die UNO auf, weitere Berichte vorzulegen.

China rief alle beteiligten Seiten zur Ruhe und Zurückhaltung auf. Man sei besorgt über die Eskalation der Lage in der Ukraine, erklärte der chinesische UN-Vertreter Liu Jieyi während der Sitzung in New York. Man müsse alles tun, um eine weitere Verschlechterung der Situation zu verhindern.