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08. 05. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das von dem "Nationalsozialistischen Untergrund" bewohnte und in Brand gesteckte Haus in Zwickau
Der Nationalsozialistische Untergrund (Abk. NSU) war eine im November 2011 öffentlich bekannt gewordene rechtsextreme terroristische Vereinigung in Deutschland, der nach bisherigen Erkenntnissen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe angehörten und die aus der rechtsextremen Szene der 1990er Jahre hervorging. Die Anzahl der Unterstützer ist unklar, sie könnte bis zu 200 Personen betragen.
Dem NSU werden unter anderem eine Mordserie in den Jahren 2000 bis 2006, das Nagelbomben-Attentat in Köln im Jahr 2004 und der Polizistenmord von Heilbronn im Jahr 2007 zugeordnet. Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof bezeichnet sie als "rechtsextremistische Gruppierung", deren Zweck es gewesen sei, "aus einer fremden- und staatsfeindlichen Gesinnung heraus vor allem Mitbürger ausländischer Herkunft zu töten". Das Handeln von Sicherheitsbehörden wie Verfassungsschutzämtern, Amt für den Militärischen Abschirmdienst und Polizei führte ab Juli 2012 zu Rücktritten und Entlassungen des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, der Präsidenten des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz, des Landesamtes für Verfassungsschutz Sachsen und der Leiterin der Abteilung für Verfassungsschutz des Senatsverwaltung für Inneres Berlins. Nachlässigkeiten, Aktenvernichtung, der Einsatz von V-Personen, Ermittlungspannen und organisatorische Defizite werden im "NSU-Ausschuss" des Deutschen Bundestages sowie in einzelnen Bundesländern untersucht. Noch vor Beginn des Prozesses gegen Zschäpe und weitere Angeklagte erklärte das Oberlandesgericht München, es sei naheliegend, dass sich der NSU durch den Tod von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos selbst aufgelöst habe. Der Prozess wurde vor dem OLG München am 6. Mai 2013 eröffnet und ist noch nicht abgeschlossen.
Quelle: german.china.org.cn
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