Eine britische Seglerin hat möglicherweise gesehen, wie die vermisste Boeing 777 der Malaysia Airlines vor bald drei Monaten brennend über den Indischen Ozean flog. Dies meldete am Mittwoch die lokale Presse in Australien.

Katherine Tee segelte im März gemeinsam mit ihrem Ehemann von Indien nach Thailand, als sie ein Flugzeug sah, das von einem hellen orangefarbenen Licht umgegeben war, wie der Sydney Morning Herold berichtete. Hinter sich zog die Maschine einen schwarzen Rauchstreifen her.

“Ich war erstaunt, denn ich hatte nie zuvor ein Flugzeug mit einem derartigen orangen Licht gesehen”, schrieb Tee in das Online Segelforum “Cruisers Forum“. “Ich konnte die Umrisse eines Jets erkennen, der aber länger als gewöhnlich wirkte. Hinter dem Flugzeug war etwas, das aussah wie schwarzer Rauch.” Zuerst habe sich das Objekt Richtung Norden bewegt und später seine Richtung nach Süden geändert, fügte Tee an.

Da sich zur gleichen Zeit noch zwei andere Flieger am Himmel befanden, ging Tee davon aus, dass diese die Sichtung melden würden. Auch ihrem Mann erzählte sie nichts, da sie mit ihm nach 13 Monaten auf See Beziehungsschwierigkeiten hatte und nicht mehr mit ihm sprach.

Erst als die Britin in den Medien erfuhr, welche Schwierigkeiten die Rettungstrupps bei der Suche nach dem verschollenen Flug MH370 hatten, meldete sie sich diese Woche beim Koordinationszentrum in Australien, das die Suche leitet.

“Ich war mir nicht sicher, was ich sah. Ich konnte das alles selber nicht so recht glauben. Ich zweifelte sogar an meinem Verstand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir jemand meine Geschichte abnimmt. Deswegen konzentrierte ich mich darauf, meine Ehe zu retten”, sagte sie. Erst vor wenigen Tagen habe sie erfahren, dass sie sich zum rechten Augenblick am rechten Orten befunden habe und entschloss sich deswegen, den Zwischenfall zu melden. “Es ist also möglich.”