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07. 07. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chengdu verkleinert Abstand zwischen China und Deutschland

Schlagwörter: Merkel Chengdu

Chengdu ist die Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Im Südwesten der Stadt Chengdu befindet sich der Kreis Pujiang, der als "Garten von Chengdu" gilt. Mit seiner schönen Umwelt und der günstigen Verkehrsverbindung und Logistik steht Pujiang hoch in der Gunst des deutschen Unternehmens Bosch. Mit der Inbetriebnahme der Bosch Firmen begann in Pujiang im vergangenen Jahr der Ausbau eines Kooperationsparks von Klein- und Mittelstandsunternehmen aus Deutschland und China. Der Park hofft, dass sich künftig weitere deutsche Firmen in Pujiang ansiedeln werden.

In der reichlich 116 Hektar großen Kernzone des Kooperationsparks in Pujiang haben sich bereits drei Bosch-Unternehmen, nämlich Bosch Packaging und Bosch Elektrowerkzeuge sowie das Bosch Forschungszentrum China und ein knappes Dutzend chinesischer Zusatzfirmen niedergelassen.

Dazu erläutert der Vize-Chef des Verwaltungsbüros der Industriezone im Kreis Pujiang, Xiong Xiong:

„Die Industrie in Pujiang entwickelt sich schwerpunktmäßig in den Bereichen Präzisionsmaschinenbau, Medizintechnik, Lebensmittel und Verpackung. Im Kooperationspark ist der Aufbau eines Verpackungszentrums geplant. Mit dazu gehört Bosch Packaging."

Der Ausbau des Kooperationsparks wird fortgesetzt, 2020 sollen rund 100 deutsche Unternehmen im Park ansässig sein. Dazu ergänzt Xiong Xiong, dass Chengdus Regierung nach einer Analyse der Entwicklungsschwierigkeiten ausländischer Unternehmen in China spezielle Bedingungen für die Unternehmen im Kooperationspark bietet:

„Allen Unternehmen im Kooperationspark, sowohl den chinesischen als auch den deutschen, stehen eine Reihe der Dienstleistungen der Regierung zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise Möglichkeiten, Fabriken anzumieten und auch die Beratung durch die Regierungsberatung sowie bei den Ausbildungs- und Logistikbedingungen. Damit wird der Umgang der Firmen mit der Regierung und auch die Beantragung von Zuschüssen der Regierung vereinfacht."

Um den Unternehmen im Kooperationspark qualifizierte Arbeitskräfte vermitteln zu können, hat der Kreis Pujiang das deutsche Dual-Ausbildungssystem eingeführt und im Kooperationspark die Dual-Berufsschule Liren eingerichtet. Deren Direktor Chen Jiangquan kündigte an, dass hier ab September rund 1.000 Auszubildende starten werden. Sie stammen teils aus den anderen chinesischen Berufsschulen, teils aus den Unternehmen im Kooperationspark. Mit dem weiteren Ausbau des Kooperationsparks soll auch die Berufsschule weiter ausgebaut werden:

„Die duale Liren-Berufsschule befindet sich im Kooperationspark und dient den Unternehmen des Kooperationsparks, denn die meisten chinesischen Berufsschul-Absolventen könnten kaum in kurzer Zeit fit sein für die Arbeit in den Fabriken. Denn die Ausbildung in den chinesischen Berufsschulen ist zu weit entfernt von den Anforderungen der praktischen Arbeit. Wir setzen deshalb für die zukünftigen Arbeiter hier im Kooperationspark von vornherein auf die duale Ausbildung und auf das, was sie bei der Arbeit tatsächlich brauchen werden, und zwar sowohl bei den Kenntnissen als auch bei der Professionalität."

Dazu sind schon die Ausbildungsgebiete der dualen Berufsschule Liren nach den Anforderungen der Unternehmen im Kooperationspark eingerichtet worden, zu denen Mechatronik und Elektrowerkzeuge sowie numerische Steuerung gehören. Und Direktor Chen Jiangquan fügt hinzu, die Schule habe feste Regeln für die Auswahl der Auszubildenden und helfe ihnen auch bei der Karriereplanung:

„Bei der Auswahl unserer Berufsschüler prüfen wir deren theoretische und technische Kenntnisse. Die Schule vereinbart mit den Unternehmen im Kooperationspark die zukünftige Arbeit eines jeden Auszubildenden. Diejenigen, die nach der Ausbildung sowohl eine Prüfung an der Schule, als auch in den Unternehmen bestehen müssen, können dann ihre Arbeit im Kooperationspark beginnen."

Pujiang ist das einzige Zentrum deutscher Unternehmen in Westchina. Nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Chengdu hofft man in Pujiang auf wachsendes Interesse deutscher Firmen an diesem Standort.

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Quelle: CRI

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