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01. 08. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Japanischer Politiker wegen Drogenschmuggels angeklagt

Schlagwörter: Drogenschmuggel, Todesstrafe

Die Staatsanwaltschaft von Guangzhou hat am Mittwoch bestätigt, dass ein japanischer Politiker wegen Drogenschmuggels angeklagt werden soll. Ein Gerichtstermin für die Verhandlung sei noch nicht festgelegt. Bei dem Angeklagten handelt es sich um den 70-jährigen Takuma Sakuragi, einem Mitglied der Stadtversammlung von Inazawa in der Präfektur Aichi.

Der Staatsanwalt hat bisher noch keine Details zu dem Fall bekanntgegeben, da die juristischen Prozeduren derzeit in vollem Gange seien. Laut Medienberichten wird die öffentliche Anhörung wahrscheinlich am Mittleren Volksgericht von Guangzhou stattfinden.

Sakuragi war im Oktober von der Polizei festgenommen worden, nachdem man bei der Sicherheitskontrolle am internationalen Flughafen Baiyun mehr als drei Kilogramm Crystal Meth in seinem Gepäck gefunden hatte. Sakuragi war auf seinem Rückflug nach Japan (via Shanghai) als die Polizei zugriff.

Die chinesischen Behörden informierten – im Einklang mit internationalen Gepflogenheiten – nach der Festnahme Sakuragis das japanische Generalkonsulat von Guangzhou. Laut der Staatsanwaltschaft sei dies bereits am 1. November 2013 geschehen. Darüber hinaus habe die Staatsanwaltschaft des Baiyun-Distrikts Sakuragis Verhaftung im Dezember noch einmal offiziell bestätigt.

Nach seiner Verhaftung bestritt Sakuragi ein Drogenschmuggler zu sein. Er habe lediglich für einen nigerianischen Freund ein Gepäckstück nach Shanghai mitnehmen wollen, so der Angeklagte. Laut dem Bericht der Staatsanwaltschaft seien im Zusammenhang mit dem Fall am 18. und 19. November zwei weitere Personen verhaftet worden. Details zur Identität dieser Personen gibt es bisher allerdings nicht.

Sollte Sakuragi vom Gericht für schuldig befunden werden, droht ihm die Todesstrafe. Laut dem chinesischen Gesetz kann jeder Chinese oder Ausländer, der mit mehr als 50 Gramm Heroin oder Crystal Meth erwischt wird, mit dem Tode bestraft werden.

Laut China Radio International (CRI) ist am 26. Juli ein verurteilter japanischer Drogenschmuggler in Dalian (Provinz Liaoning) hingerichtet worden. Der 50-jährige, dessen Identität unbekannt ist, war seit der Normalisierung der chinesisch-japanischen diplomatischen Beziehungen im Jahre 1972 der fünfte Japaner, der in China hingerichtet wurde.

In dem Bericht von CRI heißt es, das Gericht hätte den Mann für schuldig befunden, zusammen mit einem anderen Japaner versucht zu haben, von Dalian aus Drogen nach Japan zu schmuggeln. Wann das Verbrechen stattfand und welche Drogen bei dem Mann gefunden wurden, geht aus dem Bericht nicht hervor.

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Quelle: german.china.org.cn

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